„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

9 Thesen zur Islamkritik

1. Welche Kritikform ist legitim?

Es gibt nur EINE triftige Form der (Islam)Kritik - das Argument.
Es gibt wiederum nur ZWEI gültige Verfahren, ein Argument zu kritisieren:


a. Kritik der logischen Struktur - formale Analyse eines Arguments.
b. Kritik der inhaltlichen Voraussetzungen (Prämissen) eines Arguments.

 

Alles andere ist von Übel, oder irrelevant, oder beides. Die Diskussionen werden nicht einfacher, wenn man sich an diese Regeln hält, aber fruchtbarer.

Argumente gibt es in vielen Formen. Spott, Humor, Parodie beispielsweise sind dann völlig legitime Formen der Kritik, wenn sie aus Argumenten bestehen. Ein Argument lässt sich durch Parodie widerlegen. Beispiel: Das ontologische Argument von Anselm wurde erstmals durch die Parodie Gaunilos, eines Mitbruders von Anselm, widerlegt.

Man schadet sowohl dem Islam als auch der Islamkritik, wenn man irrelevante (d.h. nicht-sachliche) Kritik an ihnen äußert.[1] Dann befinden wir uns auf der Ebene der reinen Stimmungsmache. Erstaunlich ist, dass in diesem Fall Stimmungsmache benutzt wird, um etwas zu kritisieren, von dem man behauptet, dass es Stimmungen schürt. Wäre dies eine legitime Form der Kritik, so würde sie sich selbst logisch aufheben.

2. Darf der Islam kritisiert werden

Ja! Sogenannte Politisch-Korrekte verbieten sich - und uns! -Islamkritik aufgrund des Minderheitenstatus der Muslime.[2] Das Fatale dabei ist: Sobald Muslime in einer Gesellschaft mal die Mehrheit bilden, darf der Islam idR. erst recht nicht kritisiert werden. Aus diesem Grund findet Islamkritik (viel zu) selten statt. Und ohne Kritik, die für die offensichtlichen praktischen und inhaltlichen Probelme des Islams sensibilisiert, wird es auch keine Islamreform geben können.

 

Islamkritik ist eine Form der Ideologiekritik. Ideologiekritik ist immer legitim und insofern sie sachlich formuliert wird, kann sie nur zu kulturellem Fortschritt führen und in diesem Sinne angebracht und nur wünschenswert sein.

3. Muss der Islam kritisiert werden?

Für jeden Vertreter der Werte aus Liberalismus, Humanismus und Aufklärung gilt:

Ja, der Islam MUSS kritisiert werden, denn er beinhaltet z.T. theokratische, faschistische und kulturrassistische Anweisungen in rechtlichen, politischen, kulturellen, militärischen und alltäglichen Belangen, wodurch ihm ein gewaltiges Gefahrenpotential für die liberale Welt inhäriert ist und er zu deren gegenwärtig größtem Antagonisten avanciert.


Daraus folgt: Längst nicht jeder Islamkritiker ist rechts. Schon Karl Popper hat erkannt, dass gerade für die Toleranz keine Intoleranz toleriert werden darf.

4. Islamkritik ist die fundamentalste Methode zur Bekämpfung von islamischem Terror.

5. Hast du keine Angst, dass deine Islamkritik vom rechten Lager missbraucht wird?

Ja, auch. Vor allem aber habe ich Angst, dass das Feld der Islamkritik weiterhin nur den Rechten überlassen und zu einem fortwährenden Zustrom hin zur Pegida, AFD und weiteren antiliberalen Strömungen führen wird. Eine Islamkritik aus der politischen Mitte ist notwendig, da so ein wirksamer Druck ausgeübt und ein islamischer Reformansatz initiiert werden kann.

 

"Es wird sehr oft als eine moralische Erpressung von muslimischer Seite kommen: Haben Sie nicht Angst, dass Ihre Kritik vom rechten Rand missbraucht wird und zu Gewalt führt? Dieser Einwurf kommt von den gleichen Leute aus islamischen Verbänden, die wenn der IS tötet, immer sagen, der Koran wurde vom IS missbraucht. Wenn Gott, Allah, der Allmächtige, sein eigenes Buch vor Missbrauch nicht schützen kann, wie kann ich, Sterblicher, meine niedergeschriebenen Gedanken vor Missbrauch schützen?
Außerdem ist mir noch nicht bekannt, das jemand meine atheistisch motivierte Kritik aufgegriffen und dabei einen Mensch geköpft hätte."
- Hamed Abdel-Samad

6. Sollte ich die Religion meines muslimischen Freundes kritisieren

Wer Menschen liebt, die einer schlimmen Ideologie (vermutlich aufgrund frühkindlicher Indoktrination) zum Opfer gefallen sind, sollte gerade deswegen diese Ideologie sachlich aber mit Nachdruck kritisieren.

Dies für seinen Freund zu tun ist ein Zeichen von Loyalität und aufrichtiger Hilfsbereitschaft. Denn alle Muslime wären ohne ihrem Glauben intellektuell besser dran und viele moralisch.


Wenn mein bester Kumpel plötzlich bei der NPD eintreten sollte ist er deswegen kein schlechter Mensch. Genauso wie Anhänger der islamischen Ideologie nicht per se schlechte Menschen sind. Trotzdem würde ich auch in diesem Fall meinem Kumpel aufzeigen, auf was für eine menschenverachtende und hirnrissige Ideologie er gerade reinfällt. Warum sollte dasselbe nicht auch für Muslime gelten, die einer ebenso menschenfeindlichen und dummen Ideologie anhängen?

7. Der unverhohlene Wunsch nach einem Kritikprivileg

Wir dürfen uns keinerlei Sachkritik verbieten lassen. Muslime aller Art halten es für ihr selbstverständliches Recht, "den Westen" und unsere Weltanschauungen und Lebensweisen oft pauschal und hart in Grund und Boden zu kritisieren. Vieles von dieser Kritik, würde man sie umgekehrt in ähnlicher Form an Muslimen äußern, würde schnell als "rassistische, pauschale, demagogische Hetze" abgetan werden.

Wir kennen das auch von Christen. Man darf einen Christen in keinem Buch einen "Tor" schimpfen, obwohl in der Bibel steht "Der Tor sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott". Umgekehrt soll das dann plötzlich eine Beleidigung sein, die man einem Christen nicht zumuten darf. Man darf sie auch nicht als "Unmündige" bezeichnen, obwohl in der Bibel steht (Matthäus 11:25):

"Zu der Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater und HERR Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart."

Es geht in den Religionen letztlich immer um irgendwelche Privilegien. Ein Gläubiger darf einen Ungläubigen beschimpfen und beleidigen. Und auch wenn er es indirekt sagt, indem er meint, dass der Koran oder die Bibel ein heiliges Buch voller Weisheit sei. Vergleichbar damit, dass ich das Buch des Atheisten Jean Meslier als "Handlungsanweisung für das Leben" preise - dort steht u. a. "Frieden auf Erden wird es erst geben, wenn man den letzten Adligen mit den Gedärmen des letzten Priesters erhängt hat". Wehe, ein Gläubiger findet das heraus ... da hilft auch kein "das muss man im Kontext lesen".


Es geht also um ein "Kritikprivileg". Der Gläubige darf direkt und indirekt alles kritisieren, aber wir Ungläubigen sollten uns zurückhalten bei der Kritik. Und das geht überhaupt nicht - das ist ein Verstoß gegen die simpelste moralische Regel, die "Goldene Regel". Und das Meiste an dieser gläubigen Kritik, übrigens, ist sehr, sehr pauschal gehalten.

8. Ist Islamkritik rassistisch?

(Ich lege hier mal den genuinen Rassismusbegriff zugrunde):

Nein. Selbst unsachliche Islamkritik kann nie rassistisch sein, da der Islam keine Rasse ist.

Linksideologen übersehen diesen einfachen Fakt gerne und verfangen sich sogleich in großen Schwierigkeiten:

a. Wenn man Islamkritik als rassistisch abtut, dann sind die Nicht-Muslime auch eine Ansammlung von Rassen und der Islam (insbesondere auch der Koran) hochrassistisch. Im Koran und in der Sunna werden Nicht-Muslimen das Recht auf Leben abgesprochen und vielfach zum Mord an ihnen aufgerufen. Außerdem behaupten die für den Islam konstitutive Schriften, dass Nichtmuslime ewige Höllenqualen verdient hätten. Etwas Schlimmeres als ewigen Qualen kann man Niemandem wünschen.


b. Wer auch nur behauptet, Islamkritik könne prinzipiell rassistisch sein, wandelt in den Fußstapfen der Nationalsozialisten, denn diese definierten Religion (Judentum) auch als Rasse mit all den katastrophalen Folgen. Religion ist etwas, das man annehmen und noch besser ablegen kann, sie ist keine biologische Eigenschaft und die Kritik an ihr kann deshalb auch nie (in einem genuinen Sinne) rassistisch sein.

9. Islamkritik-Kritik

Ich habe bis heute keine einzige gute, sachliche Kritik an meiner Islamkritik gelesen. Meistens "argumentieren" Islamkritikkritiker selbst gegen unsachliche und schlechte Islamkritik nur noch schlechter:

Islamkritiker: Der Islam ist Scheiße!
Islamkritikkritiker: Du gehörst wohl auch zu den Rechten / zur PEGIDA / zu den Rassisten, die Muslime diskriminieren?

a. FEHLER: Ungültiges Argument ad hominem.
Statt auf die Behauptung einzugehen wird die Person A direkt angegriffen. Wohlgemerkt: A äußert kein Argument, sondern eine nicht belegte Behauptung. Das rechtfertigt aber keinen persönlichen Angriff! Wenn A eine Beleidigung von sich gibt, und man mit einer beleidigenden Unterstellung reagiert, rechtfertigt man damit durch sein Verhalten das Aussprechen von Beleidigungen! Denn es gilt: Gleiches Recht für Alle. Hältst Du eine Diskussionsweise für richtig und wendest sie an, kann ich davon ausgehen, dass sie auch dann noch richtig ist, wenn ich sie gegen Dich verwende. Es gibt keinen Zwang, auf eine unsachliche Behauptung unsachlich zu reagieren.

b. FEHLER: Kategorienfehler.
Auf eine unsachliche Behauptung über eine Sachlage wird mit einer moralischen Unterstellung reagiert. Jedoch wird eine Behauptung nicht dadurch falsch, dass aus ihr unerwünschte Konsequenzen (hier: Diskriminierung von Muslimen) folgen. Das nennt man auch einen "moralistischen Fehlschluss", oder: Aus dem SOLLEN folgt kein SEIN.


c. FEHLER: Schuldig durch Assoziation.
Wenn ein A eine Ansicht ausspricht, die einer Gruppe (hier: Rechte oder Rassisten) entspricht, gibt es keinen logischen Grund, davon auszugehen, dass A zu dieser Gruppe gehört. Der Schluss wäre nur gültig, wenn man zeigen könnte, dass nur ausschließlich Mitglieder dieser Gruppe (der Rechten) die Meinung vertreten. Das ist äußerst unwahrscheinlich. Außerdem wird auf eine Diskriminierung einer Ideologie (Islam) mit einer Diskriminierung einer Person reagiert. Hielte man es für moralisch falsch, Personen zu diskriminieren, würde man das unterlassen.

d. FEHLER: Moralischer Druck.
Auf eine Äußerung wird damit reagiert, moralischen Druck auszuüben. Das ist der indirekte Versuch, Meinungsäußerungen zu beschneiden. Das verträgt sich nicht mit dem Verhalten in einer offenen Gesellschaft, in der Meinungsfreiheit einen hohen Wert darstellt.

Gibt es einen Grund für A, seine Meinung zu ändern? Nein! Die Diskussion wird auf ein Nebengleis verschoben. Statt eventuell eine Begründung für seine Behauptung nachzuliefern und sachlich zu werden, kann A damit reagieren, die Unterstellungen für seine Person zurückzuweisen. Er wird damit in eine Verteidigungshaltung gezwungen, bei der es nicht mehr um die Sache geht, sondern etwas, was nichts damit zu tun hat. Das zerstört eine Diskussion über das Thema. Zudem hat der Angreifer durch sein Verhalten bestätigt, dass es richtig ist, unsachlich zu "argumentieren", und das es "moralisch" gerechtfertigt ist, falsch Diskussionstaktiken zu verwenden. B vertritt zudem keine "höhere Moral", wie er vielleicht meint, sondern eine, bei der der Zweck die Mittel "heiligt". Das ist schlimmer als die ursprünglich unsachliche Behauptung, da die Diskussion zerstört wird (typisches Trollverhalten), bevor sie entsteht.

Wer diese unfaire Taktik trotzdem für richtig hält, sollte dringend sein Diskussionsverhalten untersuchen.


Sehr treffend auch hier wieder Hamed Abdel-Samad:
"Die Kritiker der Islamkritiker gehen fast immer nach dem gleichen Muster vor: Ist der Islamkritiker ein Nichtmuslim, wirft man ihm Rassismus, Islamophobie und Rechtspopulismus vor. Stammt der Islamkritiker selbst aus dem muslimischem Kulturkreis, dann versucht man ihn (oder sie) persönlich zu diskreditieren."

Anmerkungen

[1] "Populismus" bspw. ist ein inhaltlich vollkommen leerer Vorwurf, der nur dazu dient, den Anderen in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen und gehört zum Wortarsenal der Demagogen. Wenn man den Begriff nicht genau definiert, sollte man es unterlassen, ihn zu verwenden. Er dient in diesem Fall nur noch dazu, abweichende Meinungen mit demagogischen, unfairen rhetorischen Tricks unterdrücken zu wollen. http://sciencefiles.org/2011/08/02/populismus-haufig-gebraucht-wenig-definiert/
Besonders lustig dabei ist, dass der Populismusvorwurf extrem häufig von politischen Linken kommt, die im selbem Atemzug Wahlkampfslogans wie "Reichtum für alle" plakatieren.

 

[2] Wir sind in Deutschland wieder an einem Punkt angelangt, an dem man wieder Angst haben muss bestimmte Dinge offen zu sagen. Wer Mohammed sachlich korrekt einen pädophilen Massenmörder und den Islam frauenfeindlich und gewaltverherrlichend nennt, muss um sein Leben fürchten.
D.h.: die sachlich korrekte aber unverblümte Beschreibung des Islams wird selbst von einem Großteil seiner eigenen Anhänger als beleidigend empfunden. Was verrät uns dies über den Islam?

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Kommentare: 38
  • #38

    Philoclopedia (Mittwoch, 24 August 2022 20:02)

    Ahmad Mansour:

    Der Mordversuch an Salman Rushdie hat einen islamistischen Hintergrund. Dies gilt es festzuhalten, auch wenn bereits Relativierungen zu vernehmen sind und es den Versuch der Opfer-Täter-Umkehr gibt, laut der die Tat antimuslimischen Rassismus befeuere. Damit wird versucht, das größere Bild, zu dem diese Tat gehört, zu verdrängen. Tatsächlich muss diese Attacke auf die mittlerweile sehr lange Liste von Terroraktionen und Einschüchterungsversuchen gesetzt werden, die alle die gleichen Täter und Mittäter haben und die alle mit einem Islamverständnis legitimiert werden, das die Basis für solche Taten schafft.

    Die Opfer sind immer die gleichen. Es trifft diejenigen, die es wagen, den Islam kritisch zu betrachten und für unantastbar geltende muslimische Tabus zu brechen. Nur einige prominente Beispiele der letzten Jahre seien genannt: der Mord am Filmregisseur Theo van Gogh in den Niederlanden 2004, die gewaltsamen Proteste nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in Dänemark 2005, der Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris 2015, der bestialische Mord an Samuel Paty 2020 und die darauffolgenden Boykottaufrufe gegen Frankreich in der muslimischen Welt. Auch den ägyptischen Nobelpreisträger Nagib Mahfuz traf bereits 1984 ein Mordanschlag, weil er von Islamisten zum Abtrünnigen erklärt wurde. Er überlebte knapp.

    Diese wie auch viele weitere Anschläge zeigen, wie lebensgefährlich es selbst im Westen geworden ist, Kritik am Islam zu üben, und wie solcherart gebrandmarkte Personen auch über lange Zeiträume hinweg ein Ziel bleiben. Doch den Tätern geht es um mehr als nur Rache an Islamkritikern. Ihnen geht es darum, dem europäischen Westen die eigenen Standards und Tabus aufzuzwingen.

    Dabei verfolgen sie zwei Strategien, um Kritik am Islam zu verhindern: eine weiche und eine harte. Bei der weichen Strategie geben sich politische Islam-Akteure als Demokraten und Antirassisten, um sodann jegliche Kritik am Islam als islamophob, rassistisch und intolerant zu diskreditieren. Die harte Methode dagegen wählt schlicht den Weg der Einschüchterung und Gewalt. Dass es heute kaum mehr möglich ist, solche Wahrheiten sachlich auszusprechen, musste ich in den vergangenen sieben Jahren am eigenen Leib erfahren, denn genau wie Hamed Abdel-Samad und Seyran Ates, um nur zwei Namen zu nennen, lebe ich unter Polizeischutz.

    Europa scheint müde geworden zu sein, seine eigenen Grundwerte zu verteidigen. Schlimmer noch: Die Wortführer des öffentlichen Diskurses sind mittlerweile Akteure, die einer schlichten Schwarz-Weiß-Ideologie folgen, gemäß der nur die weißen, alten, europäischen Männer Täter sein können. Muslime hingegen sind stets nur Opfer von Diskriminierung. Kritik an ihnen, ihren Überzeugungen und Handlungen wird nicht als Errungenschaft der Aufklärung erachtet, sondern geschmäht als Ausdruck von antimuslimischem Rassismus, als rechtes Gedankengut, und demzufolge Wasser auf die Mühlen populistischer Parteien.

    Was, wenn selbst aus der islamischen Kultur stammende Menschen wie Salman Rushdie diese Kritik äußern? Das irritiert und wird mit Argwohn betrachtet. So versucht ein Netzwerk von „Linken“, die religiösen Muslime in Deutschland vor Kritik durch säkulare Muslime zu schützen. Dass sie dadurch gemeinsame Sache mit islamistischen Akteuren machen und, gewollt oder ungewollt, zu ihren nützlichen Komplizen werden, scheint nicht weiter zu stören. Zu eng gestrickt ist diese Antirassismus-Ideologie. Dass Kritik von Gläubigen sowie Nichtgläubigen an einer Religion, die als Herrschaftsinstrument missbraucht wird, einst ein Kernelement im Selbstverständnis der politischen Linken war, ist mehr und mehr in Vergessenheit geraten.
    https://www.nzz.ch/feuilleton/rushdie-das-attentat-wirkt-auf-das-muede-europa-wie-eine-stoerung-ld.1697998

  • #37

    Philoclopedia (Sonntag, 08 November 2020 18:37)

    "Was den Rechten richtig in die Hände spielt, ist, wenn man Kritik am politischen Islam zurückhält, weil sie Rechten in die Hände spielen könnte."

  • #36

    Philoclopedia (Donnerstag, 03 Oktober 2019 00:40)

    https://www.antifainfoblatt.de/artikel/„es-gibt-keine-rechte-islamkritik“?fbclid=IwAR0sUHRynZbN728wauExlsLEHBaVvlm0nkLNBfGTxUl5ZMcnQMTt3cZgI80

  • #35

    Philoclopedia (Freitag, 20 September 2019 13:56)

    https://www.nzz.ch/feuilleton/islam-und-identitaetspolitik-kritik-ist-legitim-und-nicht-rechts-ld.1509319

  • #34

    WissensWert (Freitag, 16 Februar 2018 18:54)

    Du heilige Einfalt!!

    "Warum ist Kritik an Geisterglaube und Hexenprozessen gesellschaftlich so präsent? Welche Faktoren und Motive fallen Euch ein, die ursächlich für diese Kritik verantwortlich sind? Intergruppenprozesse? Aggression? Machtmotiv? Anschlussmotiv? Sozialisierung?"

    Nein.

    Hier gibt es keine verborgenen, psychologischen Manöver. Geisterglaube und Hexenprozesse beruhen auf gefährluichen Wahnvorstellungen. Sie sind sachlich falsch. Sie sind ein faktischer Irrtum. Sie sind unwahr.

    Warum ist die Islamkritik gesellschaftlich so präsent?

    Weil der Islam ein sachlich falsches Wahngebäude ist. Nichts deutet darauf hin, dass es Hexen, Geister oder Götter wie Allah gibt. Nichts deutet darauf hin, dass ein Kaufmann im Jahr 610 ein Werk einer allwissenden Intelligenz empfangen hat.

    Der Islam ist sachlich falsch - ein Irrtum, seine Glaubensinhalte sind Wahnvorstellungen. Mit gefährlichen Konsequenzen. Menschen tun sich gegenseitig unendliches Leid an - weil sie dieser Wahnvorstllung unterliegen. (Ebenso, wie die Hexenprozesse unendliches Leid erzeugt haben - basierend auf lächerlichen Fantasien).

    DESHALB ist Islamkritik so präsent.

  • #33

    Wissenswert (Dienstag, 19 Dezember 2017 03:29)

    Kacem El Ghazzali beschreibt ausführlich, wie die Linke sich gegenüber Islamkritikern verhält und wie sie trotz aller Logik sich für einen die Menschenrechte verachtenden Islam einsetzt. Zu fragen wäre doch, warum sie das tut, welche Motive sie haben könnte.

    El Ghazzali schreibt: »Der Grund dafür mag in der sozialistischen Idee an und für sich liegen, die das Kollektiv höher wertet als das Individuum und seine freiheitlichen Rechte.«

    Mir scheint das eine zu magere Erklärung zu sein. Ich setze folgende Erklärungen dagegen:

    Maßgebliche Vertreter der Linken sehen in den in Europa sozial und ökonomisch scheiternden Muslimen vermutlich das ihnen inzwischen abhanden gekommene Proletariat, das ihnen dereinst wieder zur Macht verhelfen könnte. Deswegen bleibt auch seitens der Linken die Kritik am Verhalten von Zuwanderern mit muslimischen Wurzeln seltsam stumm, gleichgültig wie weltanschaulich rückwärtsgewandt und gesellschaftsschädigend so manches Verhalten auch ist. Darüber hinaus vereint viele Linke und die selbsternannten Repräsentanten der Muslime der Hass auf die USA, den Kapitalismus, überhaupt »den von Weißen dominierten Westen«. Ganz viele unserer »grünen« Sozialromantiker wiederum sehnen sich nach der bunten multikulturellen, sich selbst formierenden Gesellschaft, ohne den damit einhergehenden Verlust an humanistischem Denken, Aufklärung, Rationalität und Säkularität sehen zu wollen. Offenbar schwebt ihnen eine Gesellschaft von Individuen vor, die ihre Kulturen abgestreift haben und bereit sind für die neue Weltkultur. Menschen mit ihrer kulturellen Identität, ihrer Erziehung und ihrem Denken lassen sich aber nicht neu formatieren wie eine Festplatte. Die Frage stellt sich, was die tieferliegenden Motive für diese kritiklose und in meinen Augen naive Einstellung sein könnten.

    Beide – Linke wie Teile der Grünen – missbilligen das »alte, koloniale Denken«, das geprägt ist von der noch heute andauernden Dominanz Europas über viele Länder Afrikas, Arabiens, Asiens. Dieses »vorherrschaftliche« Denken abzubauen gelingt nur – so die unausgesprochene Überzeugung von Linksgrün – mittels Ent-Deutschung bzw. Ent-Europäisierung der Bevölkerung. Linksgrün lehnt daher bewusst die sog. Obergrenze bei der Zuwanderung ab. Das Ziel ist, einen möglichst hohen Grad an Durchmischung mit anderen Kulturen zu erreichen. Linksgrün schwebt ein – an sich diskussionswürdiges, aber auf absehbare Zeit wohl kaum realisierbares – Weltbürgertum vor, das musterhaft in Mitteleuropa herangezogen werden soll. Ein stillschweigend zusammenwirkendes linksgrünes Bündnis sieht offenbar nur in einer unbegrenzten Zuwanderung die langfristige Möglichkeit zu dieser weitgehenden Veränderung unserer Gesellschaft hin zu einer von »weißer Vorherrschaft« befreiten und antikapitalistisch strukturierten Gesellschaft. Dass damit ein Rückfall in eine voraufgeklärte Zeit verbunden sein könnte, wird offenbar hingenommen. (Inwieweit die Grünen in der Schweiz von den gleichen Motiven getragen werden wie die deutschen Grünen ist mir nicht so ganz klar.)

    Dennoch schätze ich die Analysen El Ghazzalis und bewundere seinen Mut.

  • #32

    WissensWert (Montag, 26 Juni 2017 01:48)

    Laut der Definition von "Kritik" kann diese eigentlich nicht zu weit gehen, so lange eine Argumentation den Grundregeln der (sachlichen!) Kritik entspricht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

  • #31

    WissensWert (Montag, 17 April 2017 19:31)


    "Abdel-Samad ist nicht fremdenfeindlich, genauso wenig wie Islamkritiker und muslimische Dissidenten wie Necla Kelek [...] und die vielen in Bangladesch attackierten und teils ermordeten Atheisten, Raif Badawi, Salman Rushdie oder die viel kritisierte Ayaan Hirsi Ali. Das gilt ebenso für atheistische Religionskritiker wie Michel Onfray, Richard Dawkins, Christopher Hitchens, Sam Harris, Oriana Fallaci oder die Redakteure und Zeichner von Charlie Hebdo.

    Muslime ersetzen bei ihnen nicht die Position des "Fremden", wie bei den fremden- und muslimfeindlichen Rechten. Sie träumen, anders als AfD, Pegida und andere Rechte, Evangelikale, Salafisten, Putin oder Orbán nicht den "autoritären Traum", sondern den "liberalen Traum". Sie kämpfen nicht für angeblich christlich-abendländische Werte. Sie setzen sich ein für Menschen- und Frauenrechte, Meinungs - und Religionsfreiheit. Es sind die humanistischen Werte, die im Westen gegen den Widerstand der Kirchen und Konservativen bitter erkämpft wurden. Diese Werte müssten nun auch gegen konservative Vertreter des Islam verteidigt werden."

    http://www.sueddeutsche.de/politik/religion-guter-islam-boeser-islam-1.2849053#redirectedFromLandingpage

  • #30

    WissensWert (Montag, 27 Februar 2017 01:07)

    https://www.youtube.com/watch?v=WdaxWbDw3hc

  • #29

    WissensWert (Mittwoch, 08 Februar 2017 04:27)

    Abdel-Samad ist nicht fremdenfeindlich, genauso wenig wie Islamkritiker und muslimische Dissidenten wie Necla Kelek, Seyran Ateş oder Mina Ahadi in Deutschland, oder Taslima Nasrin, Maryam Namazie, Alil Sina, Rafiq Tağı (ermordet), Asif Mohiuddin und die vielen in Bangladesch attackierten und teils ermordeten Atheisten, Ashraf Fayadh und Raif Badawi, Salman Rushdie oder die viel kritisierte Ayaan Hirsi Ali. Das gilt ebenso für atheistische Religionskritiker wie Michel Onfray, Richard Dawkins, Christopher Hitchens, Sam Harris, Oriana Fallaci oder die Redakteure und Zeichner von Charlie Hebdo.
    Muslime ersetzen bei ihnen nicht die Position des "Fremden", wie bei den fremden- und muslimfeindlichen Rechten. Sie träumen, anders als AfD, Pegida und andere Rechte, Evangelikale, Salafisten, Putin oder Orbán nicht den "autoritären Traum", sondern den "liberalen Traum". Sie kämpfen nicht für angeblich christlich-abendländische Werte. Sie setzen sich ein für Menschen- und Frauenrechte, Meinungs - und Religionsfreiheit. Es sind die humanistischen Werte, die im Westen gegen den Widerstand der Kirchen und Konservativen bitter erkämpft wurden. Diese Werte müssten nun auch gegen konservative Vertreter des Islam verteidigt werden.

  • #28

    WissensWert (Donnerstag, 26 Januar 2017 20:46)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamkritik

  • #27

    WissensWert (Freitag, 20 Januar 2017 18:08)

    Eine Reihe prominenter Islamkritiker weltweit leben in unmittelbarer Lebensgefahr. Todesfatwas wurden gegen sie ausgesprochen. Einige leider auch schon erfolgreich vollstreckt. Der Islam hat einerseits die Tendenz der Immunisierung gegen Kritik, anderseits ist zu betrachten, wie diese Haltung in der Sira = Biografie Mohammeds begründet wird. Er ist das absolute Vorbild für jeden Muslim. Je mehr sich ein Muslim ihm annähern kann, desto höher ist seine Heilsgewissheit.

    Tragischerweise sind die Muftis, die die Fatwas ausprechen und die Assassinen, die sie ausführen, oftmals Sira-Unkundige. Mohammeds Zeitgenossen konnten direkt ihm gegenüber Beschwerden und auch gravierende Kritik ohne Lebensgefahr äußern. Z.B. als die Anzahl seiner Ehefrauen die eigentlich erlaubten Vier überschritt, musste Mohammed sich harte Vorwürfe anhören. Wie durch ein Wunder wurde ihm daraufhin ein Koranvers offenbar, der ihm dazu die Erlaubnis gab. Wehe aber wenn die Kritik nur einen Hauch von Spott, Satire, bissigem Humor oder Häme enthielt. Dies wurde sofort als Beleidigung angesehen. Der Tod des Spötters war nahe. Sehr viele Beispiele sind in der Sira überliefert.[Quelle] Pars pro toto soll nur ein Fall dokumentiert werden:

    Asmā bint Marwān, arabisch عصماء بنت مروان wörtlich Asma, Tochter des Marwan, war eine Dichterin, die auf Anordnung Mohammeds getötet wurde. Sie verfasste Spottgedichte auf die Gläubigen. A. Sprenger merkt an, das Asma nach mehreren Traditionen (Überlieferungen) Jüdin war. Die Tat wurde ausgeführt durch `Omayr, ein Mitglied ihres Stammes, der zum Islam übergetreten war. In der Nacht vom 25. zum 26. März 624 schlich er sich in ihr Haus. Er fand sie von ihren fünf (nach anderer Quelle:sieben) Kindern umgeben in tiefem Schlafe vor, ein Säugling auf ihrer Brust. Er entfernte den Säugling und stach ihr das Schwert durch den Leib. Am folgenden Tag verrichtete er das Frühgebet mit dem Propheten. Er äußerte seine Sorge, dass ihm (Mohammed) der Mord Verlegenheit bringen könnte. Der Prophet antwortete: "Es werden sich nicht zwei Ziegen daran stoßen." Diese Äußerung wurde zum Sprichwort.

    Der Ritual - Mord am niederländischen Filmemacher Theo van Gogh († 2. November 2004) und der kürzlich erfolgte (beinahe erfolgreiche) Mordanschlag (1.01.2010) auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard geben beredtes Beispiel für die Perpetuierung dieser grausamen Geisteshaltung bis in 21. Jahrhundert.

    "Doch es gibt Augenblicke im Leben, in denen Schweigen zur Schuld und Sprechen zur Notwendigkeit wird. Eine Bürgerpflicht, eine moralische Herausforderung, ein kategorischer Imperativ, dem man sich nicht entziehen kann." Oriana Fallaci

  • #26

    WissensWert (Dienstag, 27 Dezember 2016 23:24)

    Es gibt keine nennenswerte Islamkritik von rechts. Weder von der ökonomischen Rechten noch der ideologischen Rechten. Der Grund ist einfach: Eine Ideologiekritik kann die Rechte nicht leisten, da sie selbst ideologisch orientiert ist und damit Selbstkritik äußern müsste. Zudem gibt es zu viele Ähnlichkeiten zwischen Faschismus und Islam.

    Es gibt eine christlich-theologische Islamkritik, die von Rechten instrumentalisiert wird. Es könnte eine linke, marxistische Islamkritik auf der Basis der Marxschen Religionskritik geben, die aber eher durch Abwesenheit glänzt, was einige Marxisten mit Bedauern zur Kenntnis genommen haben. Es gibt auch keine linke antifaschistische Islamkritik, was einen sogar noch mehr verwundert und eher damit zu erklären ist, dass die meisten Linken ihre Utopien verloren haben und sich eher mit Marginalien befassen. Aus dieser Ecke kommt der Vorwurf, Islamkritik sei "rechts", was eine immense Unkenntnis in philosophischem, ökonomischem und logischem Denken offenbart. Ihr Vorwurf ist sowohl irrelevant als auch dumm.

    Es gibt eine atheistisch-philosophische Islamkritik, die man nicht in den Kategorien "links" oder "rechts" einordnen kann, und die eher eine Unterkategorie der allgemeinen Religionskritik ist und beispielsweise das Christentum in gleicher Weise erfasst.

    Es gibt eine humanistische Religionskritik, die als Basis die Grundwerte unserer Gesellschaft hat, und die man nur kritisieren kann, wenn man wesentliche Werte nicht teilt.

    Weiterhin gibt es eine allgemeine philosophische und sprachanalytische Ideologiekritik, unter die selbstverständlich auch der Islam fällt, ebenso wie das Christentum und linke Soziologien.

    Es gibt eine psychologisch-empirische Religionskritik, die sich noch nicht sehr verbreitet hat, und die für Religionen insgesamt ein viel kritischeres Potenzial besitzt als beispielsweise der Darwinismus. Wir können inzwischen sehr gut erklären, woher Religionen kommen und was ihre Funktion ist, und diese Art der Kritik ist noch viel vernichtender als eine philosophisch-atheistische Religionskritik.

    Der Vorwurf, Islamkritik sei rechts, ist töricht und trifft allenfalls auf eine kleine Menge evangelikaler oder rechtskatholischer Fundamentalisten zu.

  • #25

    WissensWert (Samstag, 05 November 2016 22:30)

    Die vernichtendste Islam-Kritik besteht darin:
    Die kanonischen Texte unkommentiert vorlesen.

  • #24

    WissensWert (Samstag, 15 Oktober 2016 00:47)

    Die political correctness muss einem rationalen Diskurs weichen und die Streitkultur restauriert werden.

    Wenn wir wirklich an einer egalitären Gesellschaft interessiert sind, darf der Islam (der im übrigen keine Rasse ist) nicht von regressiven Linken vor Kritik immunisiert werden. Die oft fehlende Differenzierung zwischen dem Schutz von Randgruppen (Menschenrechten) und der Kritik an demokratie- und menschenrechtsfeindlichen Anteilen des Islams (Ideologiekritik), führt zu einem blauäugigen Multikulturalismus, in dem, in einem Akt kognitiver Dissonanz, alles geleugnet wird, was dem eigenen kulturrelativistischen Weltbild zuwider läuft. Entgegen der aufklärerischen und marxistischen Tradition der Religionskritik wird Kritik am Islam aus dem Wunsch heraus Minderheiten zu schützen von vermeintlich Linken als „rechts“ gebrandmarkt, wodurch kritische und rationale Diskurse nicht mehr geführt werden können.

    Die Konsequenz: Rechte Populisten vereinnahmen die Islam- und Integrationsdebatte und bestätigen in einem Teufelskreis die Befürchtungen der linken Meinungspolizei, was die Zonen diskursiver Immunität ausweitet.

  • #23

    WissensWert (Freitag, 14 Oktober 2016 13:40)

    https://schariagegner.wordpress.com/2016/10/13/mina-ahadi-an-lamya-kaddor/

  • #22

    WissensWert (Mittwoch, 12 Oktober 2016 23:03)

    In der aktuellen ZEIT ist der unbedingt lesenswerte Beitrag von Abdel-Hakim Ourghi mit dem Titel „Keine Angst vor Kritik!“ erschienen. Unter anderem schreibt er:

    „Gegen diese antiwestliche Sicht steht heue der Wunsch vieler Muslime nach einem aufgeklärten Islam. Tatsächlich können wir uns nur durch Selbstaufklärung von der Last einer unreflektierten Kulturidentität befreien. Diese Befreiung beginnt durch eine innere Debatte. (...)
    Jede Religion schafft Unmündigkeit, wenn sie Denkverbote ausspricht und allen berechtigten Nachfragen zum Trotz auf ihren Dogmen beharrt. (...)
    Kritik einer Religion ist noch kein Angriff auf die Religion. Kritik kann zum Verlust von Gewissheiten führen, aber auch zur Entfaltung neuen Sinns. (...)
    Wir brauchen Islamkritik als integralen Bestandteil der Aufklärung. (...)“
    Auch wenn der Beitrag von Herrn Ourghi als eine Gegenrede auf meinen Beitrag in der letzten ZEIT-Ausgabe konzipiert ist, ist doch die Schnittmenge zwischen uns beiden deutlich größer als man annehmen könnte.

  • #21

    WissensWert (Samstag, 10 September 2016 22:25)

    Warum Islamkritik (viel zu) selten stattfindet:

    - Bilden Muslime eine Mehrheit in einer Gesellschaft darf der Islam idR. nicht kritisiert werden.

    - Bilden die Muslime eine Minderheit in einer Gesellschaft soll der Islam nach Meinung sogenannter "Politisch Korrekten" nicht kritisiert werden.

    Wir sind in Deutschland wieder an einem Punkt angelangt, an dem man einige Dinge nicht offen sagen kann. Wer Mohammed einen pädophilen Massenmörder nennt, muss um sein Leben fürchten.

    Es sagt einiges über den Islam aus, dass dessen sachlich korrekte und unverblümte Beschreibung (selbst von einem Großteil seiner eigenen Anhänger )als beleidigend empfunden wird.

  • #20

    WissensWert (Mittwoch, 24 August 2016 20:58)

    "Die Kritiker der Islamkritiker gehen fast immer nach dem gleichen Muster vor: Ist der Islamkritiker ein Nichtmuslim, wirft man ihm Rassismus, Islamophobie und Rechtspopulismus vor. Stammt der Islamkritiker selbst aus dem muslimischem Kulturkreis, dann versucht man ihn (oder sie) persönlich zu diskreditieren."
    - Hamed Abdel-Samad

  • #19

    WissensWert (Samstag, 13 August 2016 20:18)

    Wer Menschen liebt, die einer schlimmen Ideologie zum Opfer gefallen sind, sollte ihre Ideologie sachlich kritisieren.

    Das gilt für Anhänger der "Pegida": Man sollte einem lieben Menschen, der hier rechtsradikalen Predigern hinterherläuft, helfen, indem man ihm das Wesen der Ideologie aufzeigt, von der er sich instrumentalisieren lässt.

    Warum gilt Gleiches im öffentlichen Diskurs nicht auch für Muslime, die einer barbarischen Todesideologie anhängen? Traut man ihnen nicht zu, mit Kritik umgehen zu können?

    Ist das nicht auch eine Form des Rassismus (Rassismus der niedrigen Erwartungen)?

  • #18

    WissensWert (Dienstag, 09 August 2016 03:31)

    https://www.youtube.com/watch?v=rIg3jrOUxl0

  • #17

    WissensWert (Montag, 08 August 2016 23:47)

    Verlieren wir den Kampf gegen den Islam?

    Im Kampf gegen eine kämpferisch-aggressive Ideologie wird eine Bastion nach der anderen geräumt. Aus Unentschlossenheit, aus Kraftlosigkeit, aus Feigheit?

    Christian Ortner beklagt in der Wiener Zeitung, dass das Buch von Hamed Abdel-Samad »Der islamische Faschismus« in Frankreich nicht erscheinen kann. Christian Ortner stellt fest, dass der Islamismus einen (weiteren) symbolischen, aber wichtigen Sieg errungen hat.

    Mein Kommentar dazu:

    Ich frage mich, ob wir uns den Herausforderungen, denen wir jetzt schon und zukünftig erst recht ausgesetzt sind, überhaupt noch stellen wollen, stellen können. Denn wir haben mehrere Feinde, die uns lähmen, einer uns feindlich gesinnten Ideologie Widerstand zu leisten, die scheinheilig in einem religiösen Gewand daher kommt, wenn sie nicht gar offen als Gewalt sich zeigt.

    Die Repräsentanten der christlichen Kirchen (und weite Teile der ihnen ergebenen Politiker) wehren jede essentielle Kritik am Islam ab. Ahnen sie doch, dass eine substantielle Auseinandersetzung mit dieser Religion letztlich auch ihre Glaubenslehre treffen würde. Die Kirchen sehen vielmehr in einer weiteren betont gelebten Glaubenslehre eine willkommene Aufwertung der Religion in unserer Gesellschaft, darüber hinaus eine Stärkung der Front gegen die verachteten, zumindest unerwünschten Säkularen und Humanisten.

    Der zweite Feind, der unsere Abwehrkräfte erlahmen lässt, ist die Saturiertheit einer Gesellschaft, die ihre Freiheiten und Rechte wie selbstverständlich in Anspruch nimmt, aber nicht mehr ernsthaft bereit ist, sich für ihre Bewahrung einzusetzen. Kritik am Islam im Sinne einer philosophischen und sachlichen Auseinandersetzung, wie sie über Jahrzehnte und bis heute am Christentum selbstverständlich ist, wird vielfach böswillig als Fremdenfeindlichkeit gebrandmarkt und einer politisch »rechten« und rechtsextremen Ecke zugeordnet. Die Diskussion aktueller und tatsächlicher Probleme mit Zugewanderten wird oft genug scheinheilig als »durchsichtige Instrumentalisierung« abgewiesen. Man registriere nur mal, wie überwiegend ablehnend gut begründete Thesen z.B. von Hamed Abdel-Samad oder Necla Kelek von unseren Verharmlosern und Kulturrelativisten behandelt werden.

    Aber es gibt weitere verdeckte Komplizenschaften mit einer Ideologie, die so mancher politischen oder politisch agierenden Gruppierung in die eigene Strategie passt. Die Kirchen habe ich schon erwähnt, die den Islam eher als Bündnispartner denn als religiöse Konkurrenz betrachten. Sozialisten und Kommunisten vereint der Hass auf »den Westen« mit den Repräsentanten der Muslime. Darüber hinaus sehen sie in den hier sozial und ökonomisch scheiternden Muslimen das ihnen inzwischen abhanden gekommene Proletariat, das ihnen dereinst wieder zur Macht verhalfen könnte. Unsere grünen Sozialromantiker sehnen sich immer noch nach der bunten multikulturellen, sich selbst formierenden Gesellschaft, ohne den damit einhergehenden Verlust an Aufklärung und Rationalität sehen zu wollen.

    Humanisten, eigentlich darin geübt, sich für Aufklärung, Menschenrechte und Demokratie einzusetzen, fürchten den Vorwurf der Inhumanität und Fremdenfeindlichkeit und schweigen in ihrer Mehrheit daher lieber zu den Problemen mit Menschen aus einer religiös dominierten und patriarchalisch geprägten Kultur. Diese Gemengelage aus Vorsicht, verdeckten Motiven, der unreflektierten, weil selbstverständlichen Inanspruchnahme von Freiheiten bis hin zur Gleichgültigkeit gegenüber den mühsam erkämpften Rechten in einer liberalen und demokratisch organisierten Gesellschaft wird wohl dazu führen, was Michel Houellebecq in seinem Roman »Unterwerfung« resignierend beschreibt.

    Die Gesellschaften Europas haben möglicherweise den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht oder schon überschritten. Der Widerstand aus der politischen Mitte gegenüber einer aggressiven politisch-religiösen Ideologie ist jedenfalls von bemerkenswerter Kraftlosigkeit. Mir fällt dazu oft der Titel eines geschichtsphilosophischen Buches von Oswald Spengler ein, der seinerzeit schon menetekelhaft in die Zukunft wies.

    Hier der Artikel von Christian Ortner in der Wiener Zeitung:

    http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/836027_Das-Buch-das-nicht-erscheinen-darf.html

  • #16

    WissensWert (Freitag, 29 Juli 2016 02:26)

    https://www.facebook.com/keinkalifat/videos/185206758521272/

  • #15

    WissensWert (Dienstag, 19 Juli 2016 07:55)

    http://www.wissenbloggt.de/?p=6069

  • #14

    WissensWert (Montag, 11 Juli 2016 23:02)

    Rededuell zum Thema (leider nur für Gruppenmitglieder einsichtlich): https://www.facebook.com/groups/278178962359013/permalink/616124011897838/?comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22O%22%7D

  • #13

    WissensWert (Donnerstag, 07 Juli 2016 00:06)

    WORAN SCHEITERT ISLAMKRITIK?
    Ist das Kernproblem des Islamkritik vielleicht eher, dass die "westlichen" Gesellschaften eine Religion betreiben, die sie nicht einmal als solche betrachten, die den Menschen noch sehr viel mehr einer gottähnlichen Instanz unterwirft und zum Zweckerfüller von deren Plan degradiert, nämlich dem Wirken des "Heils" der rentablen Kapitalakkumulation, der sich jeder gesellschaftliche Prozess unterzuordnen und von ihr bewerten zu lassen hat?
    Dadurch wirkt der Anspruch der vermeintlich "moderneren" Position unglaubwürdig. Vor allem ist diese Religion definitiv immuner gegen "Reformen", da ihr Wirken nicht an die Auslegung eines Narrativs gebunden ist, sondern fest in ihren Kernprozess der Akkumulation von Investitionserfolge und Aus- und Entwertung menschlicher Arbeitskraft kodiert ist, und weil sie gezeigt hat, dass sie jegliche Gegenbewegung deformiert und sich einverleibt.

  • #12

    WissensWert (Donnerstag, 30 Juni 2016 01:14)

    Islamkritik - Achtung Lebensgefahr!

    Eine Reihe prominenter Islamkritiker weltweit leben in unmittelbarer Lebensgefahr. Todesfatwas wurden gegen sie ausgesprochen. Einige leider auch schon erfolgreich vollstreckt. Der Islam hat einerseits die Tendenz der Immunisierung gegen Kritik, anderseits ist zu betrachten, wie diese Haltung in der Sira = Biografie Mohammeds begründet wird. Er ist das absolute Vorbild für jeden Muslim. Je mehr sich ein Muslim ihm annähern kann, desto höher ist seine Heilsgewissheit. Tragischerweise sind die Muftis, die die Fatwas ausprechen und die Assassinen, die sie ausführen, oftmals Sira-Unkundige. Mohammeds Zeitgenossen konnten direkt ihm gegenüber Beschwerden und auch gravierende Kritik ohne Lebensgefahr äußern. Z.B. als die Anzahl seiner Ehefrauen die eigentlich erlaubten Vier überschritt, musste Mohammed sich harte Vorwürfe anhören. Wie durch ein Wunder wurde ihm daraufhin ein Koranvers offenbar, der ihm dazu die Erlaubnis gab. Wehe aber wenn die Kritik nur einen Hauch von Spott, Satire, bissigem Humor oder Häme enthielt. Dies wurde sofort als Beleidigung angesehen. Der Tod des Spötters war nahe. Sehr viele Beispiele sind in der Sira überliefert.[1] Pars pro toto soll nur ein Fall dokumentiert werden:
    Asmā bint Marwān, arabisch عصماء بنت مروان wörtlich Asma, Tochter des Marwan, war eine Dichterin, die auf Anordnung Mohammeds getötet wurde. Sie verfasste Spottgedichte auf die Gläubigen. A. Sprenger merkt an, das Asma nach mehreren Traditionen (Überlieferungen) Jüdin war. Die Tat wurde ausgeführt durch `Omayr, ein Mitglied ihres Stammes, der zum Islam übergetreten war. In der Nacht vom 25. zum 26. März 624 schlich er sich in ihr Haus. Er fand sie von ihren fünf (nach anderer Quelle:sieben) Kindern umgeben in tiefem Schlafe vor, ein Säugling auf ihrer Brust. Er entfernte den Säugling und stach ihr das Schwert durch den Leib. Am folgenden Tag verrichtete er das Frühgebet mit dem Propheten. Er äußerte seine Sorge, dass ihm (Mohammed) der Mord Verlegenheit bringen könnte. Der Prophet antwortete: "Es werden sich nicht zwei Ziegen daran stoßen." Diese Äußerung wurde zum Sprichwort.
    Der Ritual - Mord am niederländischen Filmemacher Theo van Gogh († 2. November 2004) und der kürzlich erfolgte (beinahe erfolgreiche) Mordanschlag (1.01.2010) auf den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard geben beredtes Beispiel für die Perpetuierung dieser grausamen Geisteshaltung bis in 21. Jahrhundert.
    "Doch es gibt Augenblicke im Leben, in denen Schweigen zur Schuld und Sprechen zur Notwendigkeit wird. Eine Bürgerpflicht, eine moralische Herausforderung, ein kategorischer Imperativ, dem man sich nicht entziehen kann." Oriana Fallaci
    [1] http://derprophet.info/inhalt/auftragsmorde-htm/

  • #11

    WissensWert (Samstag, 18 Juni 2016 14:24)

    Ist es nicht irgendwo verständlich, dass ich einer Religion, welche meinen Tod als Ungläubigen fordert, kritisch gegenüberstehe?

  • #10

    WissensWert (Samstag, 18 Juni 2016 14:14)

    Wenn man Islamkritik als rassistisch abtut, dann sind die Nicht-Muslime auch eine Ansammlung von Rassen.
    In diesem Fall ist der Islam bzw. sind seine Schriften hochrassistisch.

  • #9

    WissensWert (Dienstag, 14 Juni 2016 00:54)

    https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=606893892808582&id=100004639293284

  • #8

    WissensWert (Freitag, 10 Juni 2016 03:21)

    Es wird sehr oft als eine moralische Erpressung von muslimischer Seite kommen: Haben Sie nicht Angst, dass Ihre Kritik vom rechten Rand missbraucht wird und zu Gewalt führt? Dieser Einwurf kommt von den gleichen Leute aus islamischen Verbänden, die wenn der IS tötet, immer sagen, der Koran wurde vom IS missbraucht. Wenn Gott, Allah, der Allmächtige, sein eigenes Buch vor Missbrauch nicht schützen kann, wie kann ich, Sterblicher, meine niedergeschriebenen Gedanken vor Missbrauch schützen?

    Außerdem ist mir noch nicht bekannt, das jemand meine atheistisch motivierte Kritik aufgegriffen und dabei einen Mensch geköpft hätte.

  • #7

    WissensWert (Montag, 18 April 2016 15:29)

    Und jemand der Probleme mit dem Islam hat, ist kein Rassist, denn der Islam ist keine Rasse.

  • #6

    Seelenlachen (Mittwoch, 09 März 2016 18:18)

    http://m.welt.de/politik/deutschland/article153095648/Es-gibt-viele-dumme-Imame-und-Hass-gegen-Deutsche.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook

  • #5

    Seelenlachen (Donnerstag, 21 Januar 2016)

    Dittmar zum vierten:

    "Abt. Diskurswerfen:

    Vor allem sollten wir uns keinerlei Kritik verbieten lassen. Muslime aller Art halten es für ihr selbstverständliches Recht, "den Westen" und unsere Weltanschauungen und Lebensweisen oft pauschal und hart in Grund und Boden zu kritisieren. Vieles von dieser Kritik, würde man sie umgekehrt in ähnlicher Form an Muslimen äußern, würde schnell als "rassistische, pauschale, demagogische Hetze" abgetan werden.

    Ich habe kürzlich die Probe aufs Exempel gemacht und hetzerische Kritik an Muslimen geübt. Die Kritik habe ich aber aus dem Koran genommen und nur umformuliert, so dass die Kritik an Ungläubigen und ihre Darstellung auf Muslime gemünzt erschien (und zunächst die Quelle nicht genannt). Natürlich wurde mir gesagt, dass es Hetze ist, wenn ich Muslime als "taub, stumm, blind" bezeichne, oder sage "Seid denn Affen, Verachtete". Klar ist das Beleidigung - aber eine, die so explizit im Koran steht, als Kritik an Ungläubigen (Sure 2, 18 und 2, 171 sowie Sure 2,65 - hat nicht einmal 5 Minuten gedauert, die zu finden).

    Wir kennen auch von Christen. Man darf einen Christen nicht einen "Tor" schimpfen, obwohl in der Bibel steht "Der Tor sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott". Umgekehrt soll das dann plötzlich eine Beleidigung sein, die man einem Christen nicht zumuten darf. Man darf sie auch nicht als "Unmündige" bezeichnen, obwohl in der Bibel steht (Matthäus 11:25):

    "Zu der Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater und HERR Himmels und der Erde, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart."

    Dort werden die Gläubigen als "Unmündige" bezeichnet - wie entlarvend. Aber wenn ein Atheist diese Selbstbezeichnung für Christen verwendet, dann ist es falsch.

    Es geht in der Religion letztlich immer um irgendwelche Privilegien. Ein Gläubiger darf einen Ungläubigen beschimpfen und beleidigen. Und auch wenn er es indirekt sagt, indem er meint, dass der Koran oder die Bibel ein heiliges Buch voller Weisheit sei. Vergleichbar damit, dass ich das Buch des Atheisten Jean Meslier als "Handlungsanweisung für das Leben" preise - dort steht u. a. "Frieden auf Erden wird es erst geben, wenn man den letzten Adligen mit den Gedärmen des letzten Priesters erhängt hat". Wehe, ein Gläubiger findet das heraus ... da hilft auch kein "das muss man im Kontext lesen".

    Es geht also um ein "Kritikprivileg". Der Gläubige darf direkt und indirekt alles kritisieren, aber wir Ungläubigen sollten uns zurückhalten bei der Kritik. Und das geht überhaupt nicht - das ist ein Verstoß gegen die simpelste moralische Regel, die "Goldene Regel". Und das Meiste an dieser gläubigen Kritik, übrigens, ist sehr, sehr pauschal gehalten."

  • #4

    Seelenlachen (Donnerstag, 14 Januar 2016 13:21)

    Wieder Dittmar:

    "Ich kann zwar nicht allen 100 Punkten zustimmen, aber den meisten. Einige Punkte stellen eine Vereinfachung dar, was angesichts der Länge des Textes verständlich ist. Wirklich grundlegend falsche Punkte kann ich kaum finden.

    Nicht die Flüchtlinge sind das Problem - sondern der Islam, den sie zum Teil mitbringen. Denn dabei handelt es sich keineswegs immer um einen gemäßigten, toleranten, liberalen Islam. Einige der Grundlagen unseres Rechtsstaates sind bei zugewanderten Muslimen nicht mehrheitsfähig! Daran wird eine kurze Aufklärung über unsere Werte auch nichts ändern.

    Das zweite Problem, das dort angesprochen wird, ist der durchgängige Bruch des Rechts durch den deutschen Staat. Das wird inzwischen durch ein Rechtsgutachten bestätigt (von Udo di Fabio, siehe http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gutachten-udo-di-fabios-zur-grenzsicherung-14010809.html).

    Das hat dazu geführt, dass es eine unkontrollierte Zuwanderung gibt, bei der nicht mehr zwischen berechtigtem Asylanliegen und anderen Interessen unterschieden wird. Die teilweise unhaltbaren Zustände wurden auch dadurch mitverursacht, dass Asyl als Instrument einer Einwanderungspolitik missbraucht wird. Zudem wird das Abkommen von Dublin nicht mehr umgesetzt.

    Ein deutliches Politikversagen sehe ich auch darin, dass die Länder, die vermehrt Flüchtlinge, beispielsweise aus Syrien, aufnehmen, unzureichend unterstützt werden. Der Libanon, beispielsweise, hat bei knapp über vier Millionen Einwohnern mehr als eine Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen! Man kann sich ausrechnen, dass ohne Hilfe aus dem Ausland dies nicht zu bewältigen ist - und diese Hilfe ist weitgehend ausgeblieben. Die Konsequenzen dieser mangelnden humanitären Hilfsbereitschaft bekommen wir jetzt zu spüren."

    LINK: http://journalistenwatch.com/cms/100-punkte-zur-kritik-am-islam-als-menschenrechtswidriger-herrschaftsideologie-und-an-unserem-umgang-mit-ihm/

  • #3

    Seelenlachen (Mittwoch, 30 Dezember 2015 01:09)

    „Wenn ich den Papst, die katholische Kirche und deren Fundamentalisten wegen ihrer Homophobie heftig kritisiere, bekomme ich fast einhellige Zustimmung. Wenn ich auf die Homophobie im Islam und den tödlichen Homo-Hass bei den Islamisten hinweise, höre ich regelmäßig den Vorwurf, ich sei islamophob und rechtspopulistisch. Was stimmt in unserer Wahrnehmung nicht?“ David Berger

  • #2

    Seelenlachen (Mittwoch, 30 Dezember 2015 01:09)

    „Religion has moved out of the private space. In a private sphere it is nobody´s business, it´s between you and your god. The moment it moves into the public sphere it becomes anybody´s business. I´m tired of religion demanding special priveleges. I mean, you know – get over it. There´s no other idea in the world which demands protection. If ideas are strong, they can stand criticism. And in any open society you have to be able to discuss things in whatever terms you choose. That´s just the nature of openess; otherwise you´re starting to create a semi-closed society.“ Salman Rushdie

  • #1

    Seelenlachen (Montag, 14 Dezember 2015 00:40)

    Auch von Volker Dittmar:

    "Abt. Ahhrrgument:
    -
    Hier ein in letzter Zeit häufig auftretender Fehler in der Argumentation:
    -
    A: Islam ist Scheiße!
    B: Du gehörst wohl auch zu den Rechten / zur PEGIDA / zu den Rassisten, die Muslime diskriminieren?
    -
    1. Fehler: Ungültiges Argument ad hominem. Statt auf die Behauptung einzugehen wird die Person A direkt angegriffen. Wohlgemerkt: A äußert kein Argument, sondern eine nicht belegte Behauptung. Das rechtfertigt aber keinen persönlichen Angriff! Wenn A eine Beleidigung von sich gibt, und man mit einer beleidigenden Unterstellung reagiert, rechtfertigt man damit durch sein Verhalten das Aussprechen von Beleidigungen! Denn es gilt: Gleiches Recht für Alle. Hältst Du eine Diskussionsweise für richtig und wendest sie an, kann ich davon ausgehen, dass sie auch dann noch richtig ist, wenn ich sie gegen Dich verwende. Es gibt keinen Zwang, auf eine unsachliche Behauptung unsachlich zu reagieren.
    -
    2. Fehler: Kategorienfehler. Auf eine unsachliche Behauptung über eine Sachlage wird mit einer moralischen Unterstellung reagiert. Jedoch wird eine Behauptung nicht dadurch falsch, dass aus ihr unerwünschte Konsequenzen (hier: Diskriminierung von Muslimen) folgen. Das nennt man auch einen "moralistischen Fehlschluss", oder: Aus dem SOLLEN folgt kein SEIN.
    -
    3. Fehler: Schuldig durch Assoziation. Wenn jemand eine Ansicht ausspricht, die einer Gruppe (hier: Rechte oder Rassisten) entspricht, gibt es keinen logischen Grund, davon auszugehen, dass A zu dieser Gruppe gehört. Der Schluss wäre nur gültig, wenn man zeigen könnte, dass nur ausschließlich Mitglieder dieser Gruppe (der Rechten) die Meinung vertreten. Das ist äußerst unwahrscheinlich. Außerdem wird auf eine Diskriminierung einer Ideologie (Islam) mit einer Diskriminierung einer Person reagiert. Hielte man es für moralisch falsch, Personen zu diskriminieren, würde man das unterlassen.
    -
    4. Fehler: Moralischer Druck. Auf eine Äußerung wird damit reagiert, moralischen Druck auszuüben. Das ist der indirekte Versuch, Meinungsäußerungen zu beschneiden. Das verträgt sich nicht mit dem Verhalten in einer offenen Gesellschaft, in der Meinungsfreiheit einen hohen Wert darstellt.
    -
    Gibt es einen Grund für A, seine Meinung zu ändern? Nein! Die Diskussion wird auf ein Nebengleis verschoben. Statt eventuell eine Begründung für seine Behauptung nachzuliefern und sachlich zu werden, kann A damit reagieren, die Unterstellungen für seine Person zurückzuweisen. Er wird damit in eine Verteidigungshaltung gezwungen, bei der es nicht mehr um die Sache geht, sondern etwas, was nichts damit zu tun hat. Das zerstört eine Diskussion über das Thema. Zudem hat der Angreifer durch sein verhalten bestätigt, dass es richtig ist, unsachlich zu "argumentieren", und das es "moralisch" gerechtfertigt ist, falsch Diskussionstaktiken zu verwenden. B vertritt zudem keine "höhere Moral", wie er vielleicht meint, sondern eine, bei der der Zweck die Mittel "heiligt". Das ist schlimmer als die ursprünglich unsachliche Behauptung, da die Diskussion zerstört wird (typisches Trollverhalten), bevor sie entsteht.
    -
    Wer diese unfaire Taktik trotzdem für richtig hält, sollte dringend sein Diskussionsverhalten untersuchen!"


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