„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

islamischer Fundamentalismus

"Es existiert tatsächlich eine Religion des Friedens - aber das ist nicht der Islam. Den Islam eine „Religion des Friedens“ zu nennen ist komplett wahnhaft. Jainismus ist tatsächlich eine Religion des Friedens. Ihr Kernprinzip ist Gewaltlosigkeit. Je radikaler ein Jainist wird, je wörtlicher er seine Religion befolgt, desto weniger Sorgen müssen wir uns um ihn machen. Jainistische Extremisten sind gelähmt durch ihren vollständigen Pazifismus. (Sie sind Veganer. Sie filtern jeden Schluck Wasser durch Leinentücher, um nicht versehentlich Insekten durch Verschlucken zu töten. Sie können den Blick nicht vom Boden abwenden, aus Sorge, Insekten durch Zertreten umzubringen.) Jede Zeile der jainistischen Schriften wehrt sich gegen eine kriegerische Auslegung."

Ließe sich aus dem Jainismus eine gewalttätige Ideologie ableiten? Mit ausreichend Mühe - sicher. Aber man müsste die Schriften gegen ihren ursprünglichen Sinn komplett ins Gegenteil verdrehen.

Beim Islam ist eine solche Verdrehung nicht nötig. Islamische Extremisten handeln einfach so, wie es wörtlich in den kanonischen Schriften vorgeschrieben ist - höchstwahrscheinlich kongruent zu den Absichten der Verfasser dieser Schriften. Das Problem ist nicht "Extremismus" oder "Fundamentalismus" – sondern die spezifischen Glaubensinhalte einer Religion. Radikale Muslime sind nicht etwa gefährlich, weil sie radikal sind, sowie jainistische Radikale keine Gefahr darstellen, sondern wegen dem, WORIN sie radikal sind, nämlich im Ausleben der islamischen Lehre.

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Kommentare: 5
  • #5

    Philoclopedia (Donnerstag, 29 April 2021 14:42)

    Eine weitere Studie über den Zusammenhang zwischen Konfession und Akzeptanz von Tötung von "Glaubensfeinden" fördert bekannte Ergebnisse:

    1. Muslime akzeptieren viel eher die Tötung von "Glaubensfeinden" als die Angehörigen anderer Konfessionen - und zwar mit weitem Abstand.
    2. Diese ohnehin hohe Akzeptanz der Tötung lässt sich durch Verweis auf tötungs-legitimierende Koranverse steigern - und zwar viel stärker, als bei anderen Konfessionen.

    Ebenfalls relevant:

    Ein höheres Maß an inhaltlicher Kompetenz in der Religion (wieviele Fragen zu Aspekten seiner Religion kann eine Befragte korrekt beantworten? Zum Beispiel: "Wo fand die Lailat al Miraj (die Himmelfahrt Mohammeds) statt?") ist ebenfalls mit einer höheren Akzeptanz für Tötung korelliert.

    Korelation: Je besser Muslime über ihre Religion Bescheid wissen, desto eher akzeptieren sie die Tötung von "Glaubensfeinden". (Anders als bei den jüdischen Befragten: Sie lehnen Gewalt umso stärker ab, je mehr Fragen sie über ihre Religion korrekt beantworten können.)

    Kann die These aufrecht erhalten werden, dass eine staatliche Förderung religiöser Wissensvermittlung (staatlich geförderter, konfessioneller Islamunterricht) zur interkonfessionellen Versöhnung beiträgt?

    https://fowid.de/meldung/gewalt-und-religion?fbclid=IwAR38skcqjqBhKIIrC7KSmwyxcNweUYtMEKP1rl-GXfScL7sxY-wdRe8Uyxk

  • #4

    WissensWert (Freitag, 28 Juli 2017 19:52)

    https://www.youtube.com/watch?v=5AkAGc5nOXw

  • #3

    WissensWert (Sonntag, 14 Mai 2017 19:41)

    Die Frage ist doch vollkommen berechtigt.

    Wenn ein Jainist zum Extremisten wird (seine religiösen Texte beim Wort nimmt und bis in den letzten Buchstaben erfüllt), dann wird er zum vollkommenen Pazifisten.

    Jainistische Extremisten sind gelähmt durch ihren vollständigen Pazifismus. (Sie sind Veganer. Sie filtern jeden Schluck Wasser durch Leinentücher, um nicht versehentlich Insekten durch Verschlucken zu töten. Sie können den Blick nicht vom Boden abwenden, aus Sorge, Insekten durch Zertreten umzubringen.)
    Sam Harris: "Je extremistischer ein Jainist wird, desto weniger Sorgen müssen wir uns wegen ihm machen."

    Was aber, wenn Muslime ihre Offenbarungsschrift beim Wort nehmen, bis in den letzten Buchstaben erfüllen? Dann besteht durchaus Grund zur Sorge.

    Extremismus und Funadamentalismus sind überhaupt kein Problem, solange die Kernüberzeugungen einer Religion gewaltlos sind.

    Extremismus und Fundamentalismus sind nur dann ein Problem, wenn die Fundamente problematisch sind - wenn ein extrem genaues Befolgen der Heiligen Schriften unfriedlich endet.

    https://youtu.be/tpn-SGxepjo?t=33s

  • #2

    WissensWert (Montag, 01 August 2016 02:43)

    https://www.facebook.com/datheisten/videos/1112024822193817/?pnref=story

    Christopher Hitchens über den militanten Islam.
    Ergänzend:
    42% der 18-29-jährigen Muslime in Frankreich halten Selbstmordanschläge für vertretbar:

    http://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politics-society-overview/

  • #1

    WissensWert (Montag, 01 August 2016 01:50)

    Man könnte radikalen Islam auch mit ernstgemeintem Islam übersetzen. Die anderen, liberalen Koranexegeten nehmen ihre Religion nicht ernst, sie denken, dass ihre heilige Schrift eigentlich was ganz anderes aussagen will als das, was da steht.


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