Mondlandungslüge

Anhänger der Verschwörungstheorie über die Mondlandungslüge betrachten die Landungen auf dem Mond in den Jahren 1969 bis 1972, vor allem die der Apollo 11-Mission, als Mittel zur Irreführung der Weltbevölkerung. Ihnen zufolge gab es keine Mondlandungen, sondern diese seien von der NASA und der US-amerikanischen Regierung vorgetäuscht worden. Die Verschwörungstheorien haben seit den 1970er Jahren durch den Autor Bill Kaysing, jedoch verstärkt wieder seit 2001, Verbreitung gefunden.

1. Geschichte und Hintergrund

Sowohl in der Sowjetunion als auch in den Vereinigten Staaten wurde viel in die Raumfahrt investiert. Viele Technologiebereiche konnten nur mit Hilfe neuer Projektmanagementmethoden und großer Verwaltungsstrukturen geleitet werden. Die Regierung und die Öffentlichkeit konnten den Wettlauf zwischen den beiden konkurrierenden Weltraumnationen nur anhand präsentabler Fakten, etwa fertig gestellter Raketen und Satelliten, verfolgen. Das unüberschaubare Geflecht von im Hintergrund ablaufenden Vorgängen ließ manche Bürger zweifeln, ob das gesamte Programm nicht nur reine Öffentlichkeitsarbeit gewesen sei. Dieser Verdacht wurde dadurch verstärkt, dass nur wenige für die Bevölkerung geeignete Veröffentlichungen vorlagen.

 

Initiator der Verschwörungstheorie war wohl der US-Amerikaner und Autor Bill Kaysing, der 1974 sein Buch We Never Went To The Moon: America's Thirty Billion Dollar Swindle veröffentlichte. Er stellte die Verschwörungstheorie auf, nach der die Mondlandung an einem Filmset nachgestellt wurde und der Produktion dabei eklatante Fehler unterliefen. Schließlich glaubten fast 30 Prozent aller Amerikaner, dass es nie eine Landung auf dem Mond gegeben habe. Autoren wie Kaysing extrahierten aus den veröffentlichten Materialien bis dahin wenig bekannte, teils nur Fachleuten verständliche Informationen – angereichert mit unbeantworteten Hinterfragungen und bloßen Annahmen.

 

2001 strahlte der US-amerikanische Fernsehsender Fox Television den einstündigen Fernsehbericht Conspiracy Theory: Did We Land on the Moon? aus. In Deutschland wurde dieser Bericht in synchronisierter und unkommentierter Fassung von Spiegel TV gesendet. Diese Dokumentation stellt den Standpunkt Kaysings und anderer Verschwörungstheoretiker dar, dessen Kernthese lautet, die Technik der 1960er Jahre habe eine tatsächliche Mondlandung niemals ermöglicht. Vielmehr soll in der „geheimen Militärbasis“ Area 51 ein Filmstudio aufgebaut worden sein, um dort die Mondszenen anzufertigen. Dazu werden viele „Ungereimtheiten“ aufgeführt („falscher“ Schattenwurf und „verdeckte“ Fadenkreuze auf Bildern, die „wehende“ Fahne, „Belege“ für offensichtlich montierte Bilder etc.), die ohne weiterführende Recherche überzeugend wirken. Darüber hinaus wird gesagt, die Saturn-Raketen seien immer unbemannt gestartet. Die Astronauten Chaffee, White und Grissom, die in der Kommandokapsel von Apollo 1 tragisch verbrannten, seien, um die Sache zu vertuschen, getötet worden. NASA-Mitarbeiter seien zum Schweigen verpflichtet worden, sieben weitere Astronauten und Piloten sollen ermordet worden sein, um sie am Verrat zu hindern.

 

Die NASA beachtete die Vorwürfe nicht. Sie verwies jedoch darauf, dass die Beweislast für die Unmöglichkeit der Landung auf Seiten der Verschwörungstheoretiker liege. Die einzige offizielle Reaktion war die Finanzierung eines Buches, das der Raumfahrtexperte und Journalist James Oberg verfassen wollte. Als dies öffentlich als Verschwendung von Steuergeldern kritisiert wurde, stellte die NASA die Finanzierung ein.

 

Der Kinofilm Unternehmen Capricorn (Capricorn One) des Regisseurs Peter Hyams aus dem Jahr 1977 griff das Thema auf. Er handelte in ähnlicher Weise von einer fingierten Expedition zum Mars. Die fingierte Dokumentation "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" schien mit geschickt montierten Informations-bruchstücken aus anderen Filmen und Interviews zu beweisen, dass Stanley Kubrick die erste Landung auf dem Mond vorgetäuscht habe, um vom Vietnamkrieg abzulenken. Erst im Abspann wurde deutlich, dass der ganze Dokumentarfilm ein Scherz ist.

2. Motivation und Verbreitung

Folgende Motive werden von den Verschwörungstheoretikern als wichtige Motive der USA angenommen:

Motiv 1:

 

·       Für die US-Amerikaner galt ein technologischer „Sieg“ als wichtige Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion.

 

Die politischen Gegner der USA haben die vorgeworfene Fälschung der Mondlandung jedoch nicht politisch genutzt. Die Sowjetunion verfügte über geeignete Mittel (unter anderem Radar, Richtfunk, Satelliten), um eine gefälschte Mondlandung der USA aufzudecken. Sie konnte etwa den Funkverkehr der amerikanischen Astronauten mithören und orten. Sie hätte sich beim Wettlauf ins All mit der Schmach, nicht als Erster auf dem Mond gelandet zu sein, nicht abfinden müssen, wenn die Mondlandung tatsächlich gefälscht gewesen wäre. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion Hinweise auf eine Fälschung der Mondlandungen zu Zeiten des Kalten Krieges nicht sofort politisch genutzt hätte. Die Sowjetunion hat zwar niemals einen Menschen, aber eine Sonde zum Mond geschickt, die Gesteinsproben vom Mond zurückgebracht hat. Die Analyse der Proben kam bei beiden Großmächten zum selben Ergebnis. Auch hatte die Kommunistische Partei der Sowjetunion bereits eine lange Tradition im Fälschen von Fotos, um im Sinne einer „Realitätskontrolle“ die Bevölkerung zu täuschen – berühmt sind etwa die Gruppenporträts, aus denen verstorbene oder liquidierte Politiker getilgt wurden, als hätten diese Personen nie gelebt. Nichts Derartiges wurde zur Widerlegung der amerikanischen Mondlandung versucht.

Motiv 2:

 

·       Die Mondlandung hätte von damals aktuellen Problemen in Vietnam ablenken können.

 

Dieses Argument vernachlässigt die Entstehungsgeschichte des Vietnamkriegs. Der Startschuss für die Mondmissionen (Apollo-Programm) erfolgte schon weit vor der am 7. August 1964 beschlossenen Vietnamintervention (Tonkin-Zwischenfall), nämlich mit der am 25. Mai 1961 gehaltenen Rede John F. Kennedys. Zwar gab es bereits seit 1946 einen bewaffneten Konflikt in Vietnam; der Auslöser für das Mondprogramm ist auf Grund der historischen Gegebenheiten jedoch eher den großen Fortschritten der bemannten sowjetischen Raumfahrt durch Juri Gagarin am 12. April 1961 zuzuschreiben, die die amerikanische Bevölkerung nach dem Sputnikschock 1957 erneut schockierten. Zudem machten sich die US-amerikanischen Probleme erst im Laufe des Krieges bemerkbar, also sowohl viele Jahre nach dem Inkrafttreten des Mondprogramms, als auch mehrere Jahre nach Kriegsbeginn.

Motiv 3:

 

·       Die NASA könnte um ihr Raumfahrtbudget in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar gefürchtet haben, wenn sie nicht Erfolge vorweisen konnte.

 

Zunächst widerspricht dieses Motiv vollständig dem obigen Motiv 2: Hat nun die amerikanische Regierung die Welt getäuscht, oder ist sie von der NASA selbst getäuscht worden? Dieses Argument trägt außerdem nicht der realen Mittelzuweisung Rechnung. Die NASA hätte finanziell gar nicht von einer Lüge profitiert: Sie selbst baut keine Raumschiffe, sondern beauftragt Unternehmen, es für sie zu tun. Das Geld floss vornehmlich in Ingenieurarbeit (Gehälter), Gerätschaften (einige Saturn V blieben sogar übrig) und in Vorgängerprogramme wie Mercury und Gemini. Der reine Materialwert der verbrauchten Trägerraketen und Mondlandefähren ist im Vergleich zum Gesamtbudget minimal, und die Nichtdurchführung der Mondlandung hätte zum Beispiel nur Astronautengehälter und deren Weltraumnahrung eingespart. Das dabei eingesparte Geld hätte jedoch in keiner Relation zu dem Aufwand gestanden, der für die Verschwörungsarbeiten und ihre Vertuschung hätte betrieben werden müssen.

3. Motive der Verschwörungstheoretiker

Folgende Motive sind auf Seiten der Verschwörungstheoretiker zu erkennen: Ernst Stuhlinger, Freund und Mitarbeiter Wernher von Brauns, weist im Hinblick auf Verbreiter und Anhänger der Verschwörungstheorie auf den Mangel an wissenschaftlicher Bildung als ein mögliches soziales Motiv hin:

“The way to belief is short and easy, the way to knowledge is long and hard.”

(„Der Weg zum Glauben ist kurz und bequem, der Weg zum Wissen lang und steinig.“)

Die schiere Anzahl an Behauptungen kann eine hohe Beweiskraft suggerieren. Eine sorgfältige Analyse, Abwägung und Gewichtung der in vielen dieser Behauptungen vorgebrachten Argumente – welche oftmals auf den ersten Blick überzeugend wirken – erfordert eine große Detailkenntnis technischer und physikalischer Zusammenhänge. Dieses anspruchsvolle Wissen um die besonderen Gegebenheiten im Weltraum und in der Raumfahrt übersteigt das Niveau einer durchschnittlichen Schulausbildung, wie sie bei den meisten Laien die Grundlage der Bewertung bildet.

4. Argumente und Gegenargumente

Alle Verschwörungstheorien setzen als Prämisse voraus, dass es der NASA möglich war, nahezu alle am Mondlandeprogramm beteiligten 400.000 Personen zum Stillschweigen zu verpflichten. Da dies eine gegen die eigene Bevölkerung gerichtete geheimdienstliche Operation von vollkommen unrealistischem Ausmaß erfordern würde (und der hierfür notwendige logistische und technische Aufwand ungleich höher wäre als eine echte Mondlandung), werden die Verschwörungstheorien von der breiten Öffentlichkeit nicht ernst genommen und von offizieller Seite in der Regel nicht kommentiert. Trotzdem wurden die einzelnen Argumente der Verschwörungstheorien von verschiedenen Stellen untersucht und widerlegt. Im Folgenden werden die wichtigsten benannt:

4.1. Fotografische und filmtechnische Aspekte

4.1.1. Gleiche Aufnahme zu unterschiedlichen Zeiten

2000 erstellte unter anderem Ken Glover viele hunderte für Modem-Nutzer taugliche Kopien der Videomitschnitte der Apollo-Mondlandungen. Sie wurden für die NASA-Archiv-Website verwendet, um Internetnutzern dokumentierte Ausschnitte der Mondlandungen zu bieten. Nach der Einstellung der Videos durch den Verantwortlichen dieses Teilbereichs der NASA-Website Joseph O’Dea gab es eine kurze Zeit lang zwei augenscheinlich aufeinanderfolgende Videoausschnitte auf der Apollo-16-Unterseite[1], die unverständlich weit auseinanderliegenden Missionszeiten zugeordnet wurden. So wurde der erste knapp dreiminütige Videoausschnitt der Missionszeit[2] 144:46:38 zugeordnet. Der zweite Ausschnitt[3] wurde zunächst mit einer Zeitdifferenz von circa einem Tag zur ersten Aufnahme als “Nothing so hidden” (dt. etwa „nichts besonders Geheimes“) geführt. Dies nimmt die Reportage Conspiracy Theory: Did We Land on the Moon? zum Anlass, die gesamte Mondlandung als Ansammlung von auf der Erde gedrehten Filmszenen darzustellen. Tatsächlich wurde der zweite Filmausschnitt lediglich auf der Website zeitlich falsch eingeordnet. Das zweite Video wurde nach Bekanntwerden der fehlerhaften Einordnung korrekt verlinkt. Die Lücke zwischen diesen Abschnitten wurde mit einem neuen Videoausschnitt gefüllt[4]. Dieses neue Video und das Gesprächsprotokoll[5] verdeutlichen, dass die Szenen kurz hintereinander, statt wie angenommen an verschiedenen Tagen gefilmt wurden. Bereits in der Liveübertragung und auf den veröffentlichten Videobändern folgten alle genannten Szenen chronologisch korrekt aufeinander.

4.1.2. Echtheit der Mondoberfläche

Auf vielen Fotos sind im Hintergrund dieselben Landschaften und Hügelketten zu sehen. Verschwörungstheoretiker interpretieren diese Hintergründe als sich wiederholende Kulissen. Dies ist jedoch ein Effekt der räumlichen Wahrnehmung. Menschen können auf Grund ihres Wahrnehmungsapparates ohne genaue Analyse der zweidimensionalen Fotos (unter anderem die Kenntnis über die Mondoberfläche und der darin vorkommenden Objekte) einer Fehlinterpretation der räumlichen Tiefe erliegen. Dieser Effekt wird auch Verdeckung bzw. Kulissenwirkung genannt. Genauere Analysen der Fotos belegen jedoch die korrekten Perspektiven, Schärfentiefen und weitere Sachverhalte, die bei Theater- oder Filmkulissen nicht festgestellt werden können.

4.1.3. Sternenlose Bilder

Fast auf sämtlichen Mondbildern der Apollo-Missionen lassen sich keine Sterne am Mondhimmel erkennen. Dies wurde als Beleg dafür interpretiert, dass die Aufnahmen in einer abgedunkelten Halle gedreht wurden. Negativfilme haben unter anderem aus produktionstechnischen Gründen nur einen begrenzten Kontrastumfang. Dieser lag im Falle der bei der Apollo-Mission verwendeten Filme bei 9 bis 11 Blendenstufen. Das hat zur Folge, dass nur Aufnahmen von Objekten möglich sind, deren Leuchtstärken geringe Unterschiede aufweisen. Aufnahmen, auf denen gleichzeitig sowohl sehr helle als auch sehr schwach leuchtende Objekte abgebildet werden sollen, sind nicht realisierbar. Es wären sehr lange Belichtungszeiten notwendig gewesen, um die Sterne am Mondhimmel auf Zelluloid zu bannen. Dies hätte dazu geführt, dass wiederum die Astronauten und die Mondlandschaft völlig überbelichtet gewesen wären, zudem wäre die Gefahr für Verwacklungen gestiegen. Selbst auf neuen Weltraumbildern sind keine Sterne sichtbar, beispielsweise lassen die folgenden Fotos der ehemaligen Raumstation Mir und des Astronauten Bruce McCandless aufgrund der oben genannten Belichtungsproblematik keine Sterne erkennen.

Bruce McCandless bei einer Außerbordaktivität. Auch hier sind keine Sterne zu sehen
Bruce McCandless bei einer Außerbordaktivität. Auch hier sind keine Sterne zu sehen

4.1.4 Schattenproblematik

Viele der Fotos, die auf dem Mond gemacht wurden, zeigen einen nicht parallel zueinander verlaufenden Schattenwurf verschiedener Objekte. Auch ist die Länge der geworfenen Schatten uneinheitlich. Verschwörungstheoretiker interpretieren dies als Widerspruch dazu, dass die Sonne die einzige Lichtquelle auf dem Mond ist. Eine Erklärung ist, dass der Mond keine plane Oberfläche aufweist. Einzelne Schatten fallen auf unebene Flächen und erscheinen daher teilweise verkürzt (bei einer Erhebung des Bodens) und teilweise verlängert (bei einer Vertiefung des Bodens). Je nach Lage der Vertiefung beziehungsweise Erhebung verändert sie außerdem den Richtungsverlauf des Schattens. Zudem verzerrt die Perspektive der Fotografie im Nahbereich das Abbild der Schatten, so dass sie nicht mehr parallel erscheinen. Würden tatsächlich mehrere Lichtquellen – das heißt Studioscheinwerfer – verwendet, müssten überdies mehrere Schatten desselben Objekts zu sehen sein, die in verschiedene Richtungen laufen.

4.2. Authentizität der Bilder

Auf vielen NASA-Aufnahmen sind Fadenkreuze der Kameras abgebildet. Die Kreuze sind für Vermessungstechniken gedacht und wurden extra für die Apollo-Missionen mit der so genannten Réseau-Glasplatte in die Kamera integriert. Solche Kreuze werden augenscheinlich manchmal durch Objekte auf dem Mond überdeckt. Das wurde als Beleg für Fotomontagen interpretiert. Eine Erklärung für dieses „Überdecken“ liegt in dem fotografischen Effekt des Ausblutens. Bei genauerer Sicht auf die Originalbilder ist der Effekt oft gut zu erkennen, da die Kreuze oft auch nur teilweise „überdeckt“ werden. Beispielsweise werden auf Fotos der US-Flagge die Kreuze oft nur in den weißen Streifen überdeckt und erscheinen vor den dunkleren roten.

4.3. Qualität der Fotografien

Während der Mondspaziergänge wurden modifizierte Hasselblad-Kameras verwendet[6]. Mit diesen wurde „blind“ fotografiert[7]. Das heißt, dass die Astronauten keinen für normale Kameras obligatorischen Sucher hatten. Verschwörungstheoretiker werten dies als unlösbares Paradoxon, da trotzdem scharfe Fotografien entstanden. Da die Kameras aus praktischen Gründen auch noch in Brusthöhe an den Overalls befestigt waren, wird weiterhin die Originalität der Fotos angezweifelt, da die publizierten Fotos beispielsweise keine „abgeschnittenen“ Köpfe aufwiesen und die darauf abgebildeten Motive auch sonst gut gelungen waren. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Astronauten über sechs Monate hinweg im Training mit einem professionellen Fotografen gelernt hatten, mit diesen Kameras gute Fotografien zu schießen.[8] Für schwierige Fotos konnten diese Kameras wie ein Gewehr gehalten werden, um genauer auf das Motiv zielen zu können. Die Schärfe der Bilder erklärt sich durch eine spezielle Vorrichtung an den Kameras, durch die bei vier verschiedenen Schärfungen – nah, weit, fern und unendlich – der Mechanismus einrastet. Um die Bilder überhaupt schießen zu können, wurde der Auslöseknopf für die auf dem Mond eingesetzten Kameras vergrößert.

 

Die durch die Medien bekannten Fotos sind zudem nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt, nachträglich zurechtgeschnitten oder zur Kontrastangleichung nachbearbeitet. Es gibt auch genügend Beispiele weniger oder nicht gelungener Fotos, die auf Grund der mangelnden Ästhetik nicht explizit der Presse und Öffentlichkeit präsentiert wurden.

4.3.1. Spezifikation für Fotografien

Die Mondoberfläche weist Spitzentemperaturen von minus 40 Grad bis plus 130 Grad Celsius auf. Verschwörungstheoretiker nahmen diese Werte als Grundlage, um die Überschreitung der Spezifikationen der damaligen Fotografietechnik nachzuweisen. So bestanden die ungekühlten Filme aus einem Trägermaterial, das mit der auf Gelatine basierenden lichtempfindlichen Fotoemulsion beschichtet ist. Die Filme hätten somit bei diesen Extremtemperaturen entweder schmelzen oder brüchig werden müssen, ebenso wären die Batterien bei minus 40 Grad nicht mehr verwendbar gewesen. Die bei den Mondlandungen vorgefundenen Umgebungstemperaturen haben allerdings tatsächlich nicht die Spezifikationen der Fotografietechnik überschritten. Die genannten Temperaturen sind lediglich Oberflächentemperaturen. Auf Grund fehlender Atmosphäre gibt es auf dem Mond keine Lufttemperatur, die direkt auf die Materialien der Kameras einwirkt. Zudem fand keine der Landungen in einer Mondnacht oder an einem Mondmittag – das heißt unter den angegebenen Extrembedingungen – statt. Auch der längste Aufenthalt auf dem Mond von knapp 75 Stunden bei der letzten Mission (Apollo 17) relativiert sich gegenüber einer Mondtageslänge von ca. 27,3 Erdtagen. Auf die 24-stündige irdische Tageslänge umgerechnet, entspräche dies lediglich einer Verschiebung des Sonnenstandes um weniger als 3 Stunden. Die Mondoberfläche in den Landegebieten hatte im Mittel etwa 20 bis 25 Grad Celsius unter Berücksichtigung der Einstrahlungsenergie und des Einstrahlungswinkels der Sonne.

 

Die Kameras waren extra für die Mondlandung angepasste Hasselblad-500EL-Modelle (Hasselblad 500 EL/70), sie hatten ebenso wie die Wechselfilmboxen einen Silberüberzug, um gegenüber Wärmestrahlung unempfindlicher zu sein, zusätzlich waren die Schalter des Kamerasystems für eine höhere thermische Unempfindlichkeit hermetisch verschlossen. Sowohl die Kamera als auch die Filmboxen waren zudem gegen die beim Spulen entstehende elektrostatische Aufladung gesichert. Die Mond-Aufnahmen wurden mit speziell präparierten Hasselblad Mittelformatkameras angefertigt. Zur Anwendung kamen auf handelsüblichen Produkten basierende Filme, die Farbnegativfilme Kodak Ektachrome MS und EF mit 64 bzw. 160 ASA Empfindlichkeit sowie hochauflösende Schwarzweißfilme Panatomic-X mit 80 ASA für Aufnahmen des Terrains. Anders als normale 60 mm Filme waren diese mit 70 mm sowie beidseitig perforiert konfektioniert. Die USA und die UdSSR konnten schon ab 1960 mit dem Einsatz von Spionagesatelliten erfolgreiche Filmaufnahmen – ohne Temperaturprobleme – vorweisen. Zudem wurde schon 1965 beim ersten amerikanischen Weltraumspaziergang (Gemini 4) ein Vorgängermodell der Hasselblad-500EL-Kamera erfolgreich eingesetzt, das höheren Temperaturunterschieden (als auf dem Mond) von +120 °C in der Sonne und −65 °C im Schatten ausgesetzt war. Gäbe es die genannten Einschränkungen, dürften überhaupt keine analogen Fotos aus dem Weltall existieren.

4.4 Sonstige Ungereimtheiten

Ungereimtheiten auf im Internet kursierenden Mondbildern haben schon oft für Verwirrung gesorgt. Es ist zum Beispiel ein Bild im Umlauf, auf dem im Visier eines Astronauten zwei andere erscheinen, obwohl niemals mehr als zwei Astronauten gleichzeitig auf dem Mond waren. Diese Aufnahme des „dritten Astronauten“ ist nach eigenem Bekunden des Raumfahrthistorikers David Harland eine von ihm selbst für das Apollo Lunar Surface Journal erstellte scherzhafte Fotomanipulation.

 

Manche dieser Fotos lassen sogar „Buchstaben“ auf Steinen oder dem Boden erkennen, zum Beispiel zwei Cs interpretiert als Requisitenbuchstabe eines Steins[9]. Die hier angesprochenen Buchstaben sind auf Fusseln auf einer Bildkopie zurückzuführen (ein Vergleich auf apollo-projekt.de veranschaulicht dies). Viele andere Täuschungen sind auf sehr kleine, im Internet verbreitete Bilder in verlustbehafteten Formaten zurückzuführen, die sogenannte Komprimierungsartefakte enthalten und Detailverluste bewirken. Im offiziellen NASA-Archiv sind sämtliche Originale aufbewahrt. Diese zeichnen sich im Gegensatz zu den oft im Internet anzutreffenden Kopien sowohl durch einen hohen Detailgrad aufgrund hoher Auflösungen, als auch durch einen nur geringen Komprimierungsgrad aus.

5. Technische und physikalische Angelegenheiten

5.1. Die „wehende“ Flagge

Filmaufnahmen beim Aufstellen der US-Flagge zeigen, dass diese Flagge „wehte“. Da der Mond keine Atmosphäre aufweist, schließen Verschwörungstheoretiker, dies sei so auf dem Mond nicht möglich gewesen. Das „Wehen“ der Flagge wurde allerdings nicht durch Wind, sondern durch anhaltende Vibrationen im luftleeren Raum nach dem Kontakt mit dem Flaggenmast verursacht. Da die Reibung der Fahne an der Luft entfällt, werden Vibrationen einer Flagge auf dem Mond – hervorgerufen durch das Einschlagen des Mastes oder das Richten der Flagge – nur durch die Steifheit des Stoffes gebremst.

 

Zudem weist der Raumfahrtjournalist Werner Büdeler darauf hin, dass die Flagge an einer aufklappbaren Querstrebe hing und so präpariert war, dass sie wie im Wind flatternd wirkte. Bei Studioaufnahmen würde eine Flagge schlaff nach unten hängen, ein Ventilator würde Staub aufwirbeln. Bei Außenaufnahmen in windiger Umgebung wäre ebenfalls Staub und eingetrübte Sicht entstanden.

 

Videoaufzeichnungen während der Apollo-11-Missionen bieten weiteren Aufschluss über diesen Fehlschluss. So arbeiteten Armstrong und Aldrin zwischen 28:33 bis 35:19 des ersten Videoausschnitts am Aufstellen der Flagge, nachdem Armstrong gegen 33:30 das letzte Mal die Flagge berührte, schwang sie nicht einmal eine halbe Minute nach. Genau diese Situation wird oft fälschlich als „im Wind wehend“ missverstanden. Direkt nach dem Abschwingen verharrte die Flagge bis zum Ende des 70-minütigen Videoausschnitts ohne jegliche Bewegung, so ist beispielsweise auf den oben aufgeführten Fotos, die erst später und zeitversetzt nach dem Videoausschnitt geschossen wurden, keine Bewegung der Flagge mehr zu sehen. Der zweite schwarzweiße Videoausschnitt wurde, im Gegensatz zur Lunar-Modul-Aufnahme, von einem kleinen Stativ auf der Mondoberfläche gefilmt und gibt die relevante Szene von einer weiteren Perspektive wieder.

5.2. Die Schwerkraft und die Astronauten

Während der Mondspaziergänge machten die Astronauten immer nur niedrige Sprünge, die mit den dokumentierten 60 cm nicht höher sind als durchschnittliche Sprünge und Hüpfer auf der Erde. Verschwörungstheoretiker nehmen an, dass auf dem Mond viel höhere Sprünge hätten vollführt werden müssen. Die Astronauten bis Apollo 14 trugen mit dem Modell A7L 83 kg schwere Raumanzüge, ab Apollo 15 waren es mit dem Modell A7LB sogar 90,7 kg. Mit solchen Raumanzügen sind auf der Erde überhaupt keine Sprünge möglich. Höhere Sprünge wurden auch durch die eingeschränkte Beweglichkeit im Raumanzug und durch den ungünstig hohen Schwerpunkt des Tornisters des Lebenserhaltungssystems behindert.

5.3. Strahlenbelastung

Auf dem Flug der Astronauten zum Mond musste unweigerlich der Van-Allen-Gürtel zwischen Erde und Mond durchquert werden. In diesem Strahlungsgürtel herrscht eine für irdische Verhältnisse recht hohe Dosisleistung[10] (Leistung der Strahlung) von ≈ 1 Sv/h. Verschwörungstheoretiker nahmen an, dass diese unausweichlich zum Tode hätte führen müssen. Diese Dosisleistung ist auf Dauer tödlich, die Astronauten waren jedoch einerseits in der Apollo-Kommandokapsel geschützt und benötigten andererseits nur circa 90 Minuten für die Durchquerung des Strahlengürtels. Dies bedeutete eine aufgenommene Strahlendosis von ≈ 4,3 Millisievert für die gesamte Durchquerung und entspricht etwa dem doppelten der jährlichen aufgenommenen natürlichen Strahlendosis eines Bürgers in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Erste Schäden treten erst ab einer inkorporierten Dosis von über 300 mSv auf (ab 500 mSv erfolgt eine reversible Knochenmarksdepression), bei einer Dosis unter 10 mSv ist mit höchstens einem zusätzlichen Krebsfall pro 10000 Personen zu rechnen. An den Mondlandungen waren weniger als 20 Personen beteiligt, das durch den Mondflug erhöhte Krebsrisiko der Teilnehmer ist also statistisch nicht belegbar[11]. Während der Apollo-16-Mission kam es, auf Grund heftiger magnetischer Sonnenstürme, kurzzeitig zu einer Dosisleistung von bis zu 10 Sv/Eruption. Da die Astronauten dieser jedoch nur kurzzeitig ausgesetzt waren und auch im Raumschiff einen gewissen Schutz genossen, blieben die gesamte inkorporierte Dosis sowie auch die Sofortdosis weit unter dem tödlichen Niveau. Sie kamen ohne nachweisbare Verletzungen zur Erde zurück. Ungeschützt wäre mit einer Sofortdosis von ~10 Sv die letale Dosis unweigerlich erreicht gewesen, dies hätte den sicheren Tod der Astronauten bedeutet.

5.4. Lärm in der Mondlandungsfähre

Die Zündung der Bremsraketen der Mondlandungsfähre während der Landung auf dem Mond verursachte Lärm. Zwar kann sich der Schall durch die fehlende Atmosphäre nicht auf dem Mond ausbreiten – im Raumschiff aber schon. Nach Annahmen von Verschwörungstheoretikern liegt der Lärmpegel dafür bei 140 dB, was es dementsprechend für die Mitarbeiter in der Bodenstation unmöglich gemacht hätte, die Gespräche der Astronauten mitzuverfolgen. Der Lärm von Raketenantrieben entsteht durch das Auftreffen der überschallschnellen Abgase auf Umgebungsluft, dies bedeutet, dass im Vakuum im Gegensatz zur Annahme der Verschwörungstheoretiker die Triebwerke leise laufen. Im Inneren des Raumschiffes sind nur Schwingungen hörbar, die durch direkten Kontakt mit den Strukturelementen an die Innenatmosphäre der Kabine weitergegeben werden, also im Wesentlichen die Strömungsgeräusche der fließenden Treibstoffkomponenten, die laufenden Pumpen usw. Das heißt, es ist maximal ein leises Zischen der ausströmenden Gase ähnlich dem Geräusch strömender Flüssigkeiten in Wasserleitungen oder Heizungen zu vernehmen. Während der Landung und beim Rückstart trugen die Astronauten ihre Helme. Die Tonaufnahmen stammen von Mikrofonen, die sich in Kopfnähe befanden. Diese Mikrofone waren so konstruiert, dass sie Nebengeräusche unterdrückten (Antischall, engl. noise-cancelling), ebenso wie die in Flugzeugen (in denen ein hoher Lärmpegel herrscht) verwendeten. Das zischende Triebwerksgeräusch wird also aus der Tonübertragung weitgehend ferngehalten.

Detailansicht rund um den LM-Fuß
Detailansicht rund um den LM-Fuß

5.5. Landekrater

Den Fotoaufnahmen ist zu entnehmen, dass das Triebwerk der Landefähre im Boden keinen Krater verursacht hat. Verschwörungstheoretiker erwarten jedoch wegen der staubigen Oberfläche einen klar erkennbaren Krater. Dies war jedoch auf Grund der damaligen Gegebenheiten nicht möglich. So expandierte der Gasstrom auf Grund des vorherrschenden Vakuums sehr stark, als er aus der Düse trat. Die Apollo-11-Landefähre nutzte sogar kurz vor der Landung auf der Oberfläche nur ein Drittel der normalen Landeschubkraft und landete schwach horizontal, statt vertikal, wodurch nicht genügend Zeit blieb, mit der verbliebenen geringen Schubkraft einen kleinen Krater zu hinterlassen.

5.6. Stichflamme während des Abflugs

Beim Abflug der Landefähre war entgegen der Erwartung vieler Zuschauer keine Stichflamme zu sehen. Verschwörungstheoretiker sehen dies als Beleg dafür, dass die Landefähre auf eine andere Weise vom „Fleck“ bewegt worden sein müsste. Die Triebwerke verwendeten eine Treibstoffkombination aus Stickstofftetroxid als Oxidator und einem Hydrazingemisch. Dieser Brennstoff verbrennt im Gegensatz zu vielen anderen Treibstoffkombinationen mit einer kaum sichtbaren Flamme. Es ist eine weitverbreitete Fehlannahme, dass jede Verbrennung von Stichflammen begleitet wird. Die für die Space Shuttle Main Engines verwendete Sauerstoff-Wasserstoff-Kombination verbrennt im Gegensatz zu den Feststoffboostern ebenfalls mit kaum sichtbarer Flamme. Außerdem gibt es auf dem Mond keine Atmosphäre, mit der die heißen Gase hätten reagieren können – eine ausgeprägte Flamme kann es auch aus diesem Grund nicht gegeben haben.

5.7. Die Luken der Apollo-Module

Auf Grund der klobigen Raumanzüge kommen vielen Augenzeugen Zweifel, ob die Astronauten überhaupt durch die augenscheinlich klein aussehende Einstieg- und Durchstiegluken passen. So nehmen Verschwörungstheoretiker dies als Beweis, dass die Apollo-Module reine Kulisse waren. Im Gegenzug zu dieser Annahme zeigen jedoch Fotos und Filme vom Mond und Probeläufen auf der Erde, dass die Einstiegsluke groß genug ist. Die Luke wurde bei der Mission Apollo 9 (Erdumlaufbahn) bei einem Umstieg von der Kommandokapsel zum Mondlandemodul erfolgreich getestet. Die Durchstiegluke zwischen Lunar-Modul (LM) und Kommando-Service-Modul (CSM) wurde nicht mit angelegtem Raumanzug benutzt.

5.8. Fahreigenschaften des Mondmobils

Auf dem Mond herrscht lediglich ein Sechstel der Schwerkraft der Erde. Verschwörungstheoretiker ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass die Räder des Mondfahrzeugs (Rover) beim Beschleunigen hätten durchdrehen müssen und Kurvenfahrten das Mondmobil wie bei Glatteis hätten ausbrechen lassen müssen. Der Physik zufolge wird die Reibungskraft aus dem Produkt aus Gewichtskraft und dem Reibungskoeffizienten bestimmt. Letzterer war durch das Design der Räder wesentlich besser als bei Gummireifen. Die Haftung auf dem Mond war somit deutlich besser als auf der Erde bei schlechten Straßenverhältnissen; die maximale Geschwindigkeit betrug 13 km/h.

5.9. Platzbedarf des Mondmobils

Das vierrädrige Mondmobil Lunar Roving Vehicle (LRV) hatte eine Größe ähnlich einem handelsüblichen Kleinwagen. Verschwörungstheoretiker nehmen dies zur Grundlage und behaupten, dass es so niemals verstaut gewesen sein konnte und eine zu große Last verursacht hätte. Damit haben sie teilweise recht, denn das LRV war tatsächlich zu groß für die Apollo-Module. So wurde es einfach zusammengefaltet in der Seite des Landers transportiert. Für diese Missionen wurden veränderte Mondlandemodule verwendet, die sich dem Mond auf treibstoffsparenden Flugbahnen näherten, die dann nicht mehr automatisch zur Erde zurückführten (erstmals bei Apollo 13; bei Apollo 8, 11 und 12 waren es Bahnen mit automatischer Rückkehr zur Erde im Falle eines Missionsabbruches). Apollo 11 und 12 benötigten zusätzlich Treibstoff zum Abbremsen und hatten die geringste Nutzlast. Bei Apollo 17 bremste die Kommandokapsel auf einer tiefen Mondumlaufbahn ab, wodurch die höchste Nutzlast für das Mondlandemodul erreicht wurde.

5.10. Computertechnik

Die Computer der späten 60er-Jahre waren größer als heute handelsübliche PCs, aber kaum leistungsfähiger als heutige Taschenrechner. Somit war eine Landungsunterstützung in Echtzeit oder die Berechnung der Rückflugbahn an Bord der Apollo-Raumschiffe kaum vorstellbar. Verschwörungstheoretiker sehen dies als Falsifikation des kompletten Mondlandeprogramms an, übersehen jedoch, dass noch sehr viel manuell geflogen wurde. Dazu wurden die Flugbahnen auf damaligen Hochleistungsrechnern in der NASA-Bodenstation berechnet. Die einfachen Bordcomputer arbeiteten ähnlich wie ein Autopilot, der diese Daten in Steuerbefehle umwandelt. Die Seismographen und viele anderen Messinstrumente die für ihre Funktionstüchtigkeit zwangsläufig über eine größere Fläche verteilt auf der Mondoberfläche installiert sein mussten, haben einen sehr komplexen Aufbau benötigt, der von damaligen Robotern selbst mit manueller Steuerung nicht durchgeführt werden konnte.

 

Die Bordcomputer der Kommandokapsel und der Fähre erhielten jeweils Teilprogramme für die einzelnen Missionsphasen von Houston überspielt. Die Computer waren genügend leistungsfähig, um die Navigation und die Überwachung einiger Funktionen des Mondlandemoduls, wie zum Beispiel der Antennensteuerung in Echtzeit selbst zu steuern.

 

Erst die einige Jahre später entwickelten NASA-Bordcomputer des Space-Shuttle-Programms waren dazu in der Lage, die komplexen Manöver der Shuttles alleine zu steuern.

6. Verschiedene Aspekte

6.1. Gefahren der Raumfahrt

Selbst heute kämpft die Raumfahrt noch damit, Menschen gefahrlos in den Weltraum und wieder zurück zu befördern, siehe die Katastrophen der Challenger 1986 und der Columbia 2003, beziehungsweise im Allgemeinen die Katastrophen der Raumfahrt. Übertragen auf die ebenfalls nicht gefahrlosen Apollo-Missionen kann gemutmaßt werden, dass dies die Mondlandung unmöglich gemacht hätte. Dabei ist jedoch anzumerken, dass das NASA-Budget mit dem Ende des Apollo-Programms und später zusätzlich durch den Fall des Eisernen Vorhangs stark beschnitten wurde. Die Gefährlichkeit der Mondlandung wurde nie bestritten und war ein bewusst eingegangenes Risiko (O-Ton John F. Kennedy: „Wir tun diese Dinge nicht, weil sie einfach sind, sondern weil sie schwierig sind.“). Nach der dramatischen Apollo-13-Mission wurden, offiziell auf Grund der zu hohen Kosten, jedoch vornehmlich aus nachvollziehbarer Sorge um die Astronauten (bei einer erneuten Katastrophe wäre evtl. das gesamte Apollo-Programm ad acta gelegt worden), einige bereits geplante Apollo-Missionen gestrichen und wichtige Missionsabläufe dieser auf die verbliebenen Missionen verteilt.

6.2. Unternehmen Capricorn

Eine mittlerweile selbst von den meisten Verschwörungstheoretikern gemiedene Theorie ist die Annahme, dass im Film Unternehmen Capricorn übrig gebliebenes Filmmaterial des angeblichen Mondlandeschwindels verwendet wurde. Die Ähnlichkeit der Bilder ist jedoch kein Zufall – der Film wurde 1977, acht Jahre nach der ersten Mondlandung, gedreht. Einige Szenen wurden den Bildern der Apollo-Missionen nachempfunden.

6.3. Mondgestein

Von den Mondlandungen wurden 381 kg Mondgestein mitgebracht. Unterstützer der Verschwörungstheorie sehen dies als keinen Beweis an und verweisen auf Funde von Mondmeteoriten auf der Erde. Wissenschaftler auf der ganzen Welt untersuchten das Mondgestein. Es konnten Mineralien, zum Beispiel Tranquilityit und Armalcolit, das nur bei fehlender Atmosphäre in hohen Mengen auffindbare 3He-Isotop und weitere teilweise vorher unbekannte Isotope wie Neptunium 237Np oder der ungewöhnlich hohe Anteil an Uran 235U, festgestellt werden. Die Mondgesteinsproben unterscheiden sich damit chemisch von auf der Erde zu findenden Gesteinen und zeigen deutliche Einschläge von Mikrometeoriten.

 

Dieselben Einschläge sind auf Meteoriten, die auf die Erde getroffen sind, nicht zu finden, da ihre Oberfläche beim Eintritt in die Erdatmosphäre aufgeschmolzen wird und die Spuren von Mikrometeoriten so zerstört werden. Zudem enthielten die Apollo-Proben kurzlebige radioaktive Isotope, verursacht durch die permanente Bestrahlung auf dem Mond. Auch fehlte den Steinen die irdische Hydrathülle (= Wasserhülle), da das Wasser im Hochvakuum völlig von der Oberfläche der Steine verschwand. Darüber hinaus zeigen die Mondmeteorite Spuren irdischer Verwitterung, die in Apollo-Proben nicht feststellbar sind.

 

Aus den verschiedenen Proben der Apollo-Missionen konnte im Jahr 2005 an den Universitäten Münster, Köln, Oxford und der ETH Zürich das Alter des Mondes auf 4,527 Milliarden (± 10 Millionen) Jahre bestimmt werden.

 

Die Probenentnahme der Mondgesteine ist ausführlich dokumentiert, das bedeutet, dass die Proben direkt auf dem Mond bei laufender Fernsehsendung für die Mitnahme abgebaut, ausgegraben, zerkleinert und verstaut wurden. Daher lassen sich die dokumentierten Gesteinsproben mit denen auf der Erde verteilten vergleichen und zeitlich als auch räumlich eindeutig identifizieren. Der vorgeworfene Einsatz von Mondmeteoriten für diese Probeentnahme ist in diesem Zusammenhang daher unwahrscheinlich. Eine angenommene Probeentnahme auf der Erde mit künstlich hergestellten Gesteinen, als Teil der Verschwörungstheorie, hätte deren chemische Zusammensetzung (siehe Wasserhülle) dermaßen beeinflusst, dass eine Fälschung mit solchen künstlich hergestellten Gesteinsproben ausgeschlossen ist.

 

Früheste Funde von Mondmeteoriten beginnen 1979, danach wurden lediglich rund 40 nachgewiesene Mondmeteoriten mit einer Masse von insgesamt unter 30 Kilogramm gefunden. Circa einer von 1.200 gefundenen Meteoriten ist ein Mondmeteorit. In Anbetracht der Menge von 381 kg der durch die NASA mitgebrachten Mondgesteine (die russische Luna-Mission brachte später noch einige weitere hundert Gramm Mondgestein zur Erde) und dem erst 1982 erfolgten ersten Nachweis eines Mondmeteoriten überhaupt kann ausgeschlossen werden, dass das von der NASA veröffentlichte Gestein von Meteoriten stammt. In Anbetracht der heutigen Preise für Mondmeteoriten von rund 1.000 bis 40.000 US-Dollar pro Gramm, je nach Rarität und Nachfrage, ist der Wert der NASA-Funde auf 0,4 bis 15 Mrd. US-Dollar zu beziffern. An einen hypothetischen Kauf von Mondmeteoriten, um die vorgestellten 381 kg aufzufüllen, ist nicht zu denken, da es einen Großteil des NASA-Budgets eingenommen hätte.

6.4. Erdaufgang – Erduntergang

Während der Filmaufnahmen der Apollo-Missionen sind Erdauf- und Erduntergänge zu sehen. In Anbetracht dessen, dass der Mond der Erde aber immer dieselbe Seite zuwendet, schließen Verschwörungstheoretiker die Echtheit der Filmaufnahmen aus. Tatsächlich hat die Erde auf den Fotos auch unterschiedliche Positionen. Die Beobachtungen erfolgten jedoch nicht auf dem Mond, sondern aus der Mondumlaufbahn. Dabei verschwanden die Raumfahrzeuge mehrfach hinter der Rückseite des Mondes und bewegten sich wieder in Richtung Erde. Verschwörungstheoretiker behaupten auch, dass die Größe der Erde in Relation zur Mondgröße unwahrscheinlich klein sei, da man den Mond auf der Erde größer sieht als die Erde (die ja de facto größer ist) auf dieser Aufnahme von Apollo 8. Genauso wie bei der hier vorgestellten Fotoaufnahme von Apollo 8, kann ohne Vorwissen leicht angenommen werden, dass diese Bilder von der Mondoberfläche aufgenommen wurden. Bei genauerer Betrachtung der Oberflächen unter Zuhilfenahme kartografischer Monddaten kann dies jedoch ausgeschlossen werden. Die hier sichtbaren „kleinen“ Krater sind nämlich mehrere Hunderte Meter, viele sogar mehrere Kilometer groß. Ein Astronaut kann solche Fotos von der Mondoberfläche aus wegen perspektivischer Unzulänglichkeiten und auf Grund der Mondkrümmung nicht schießen.

Apollo-8-Aufnahme der „aufgehenden“ Erde aus der Mondumlaufbahn
Apollo-8-Aufnahme der „aufgehenden“ Erde aus der Mondumlaufbahn

6.5. Testflüge der Mondlandung

In vielen Argumentationen von Verschwörungstheoretikern wird gesagt, dass Neil Armstrong alle Testflüge mit der Mondlandungsfähre auf der Erde mit einer Bruchlandung beendet habe. Dies wäre ein schlechtes Omen für die Mondlandung gewesen. Die besagten Testflüge waren jedoch Trainingsflüge mit insgesamt drei Modellen eines strahlgetriebenen Simulators: dem LLTV. Dieses Fluggerät war technisch nicht mit den tatsächlichen Landefähren verwandt, was ihm dem Aussehen nach auch den Namen „Fliegendes Bettgestell“ einbrachte. Dabei kam es unter mehreren hundert erfolgreichen Flügen nur zu drei Abstürzen auf Grund technischer Defekte, lediglich beim ersten Absturz davon war Armstrong als Pilot beteiligt.

6.6. Baupläne, Mikrofilme und Filmaufnahmen

Die gedruckten Pläne der Saturn V wurden mangels Finanzierung einer Lagerstätte vernichtet. Im August 2006 gab die NASA bekannt, dass 700 Kisten der Originalvideoaufnahmen der Apollo-11-Mondlandung verlegt worden und nicht auffindbar seien. Diese Videoaufnahmen sind technisch genauer als die Bilder der Fernsehübertragungen und der vielen Videoclips im Internet. Dies wird als Indiz aufgeführt, dass die NASA Beweise gegen die Mondlandung geheimhalten möchte. Die vernichteten Pläne wurden jedoch vor ihrer Vernichtung auf Mikrofilm transferiert. Pläne der Saturn V können in mehreren Museen in den USA eingesehen werden, Pläne der anderen Komponenten existieren ebenfalls noch. Der Großteil der lagerungsempfindlichen Dokumente wie Filmaufnahmen und Fotografien wurde vor dem Zahn der Zeit, aber auch vor eventuellen Verlagerungen auf Sicherungsmedien wie beispielsweise Mikrofilmen gesichert. Die Mikrofilme werden in vollklimatisierten Räumen des National Space Science Data Center aufbewahrt. In Bezug auf die verlegten 700 Kisten erklärte ein NASA-Sprecher auf CNN, dass es nicht einfach sei, in den Millionen von Kisten in Archiv-Lagerhäusern die Kisten wiederzufinden.

7. Stützende Argumentation für die Mondlandung

Heute gäbe es für die NASA und andere Organisationen für das Aufrechterhalten der vorgeworfenen Verschwörung nur noch das Motiv der Imagepflege. Diese halten Verschwörungstheoretiker für ausreichend, um alle nach dem Wegfallen der alten Mondlandungs-Verschwörungstheoriemotive gewonnenen Erkenntnisse abzutun. Es wird der Vorwurf erhoben, dass sämtliche heutigen Beweise nur der Aufrechterhaltung der „Verschwörung“ dienen und daher gefälscht, ungenau oder unzutreffend seien.

7.1. Blick auf die Landestellen

Fotografierte Apollo 17 Landestelle
Fotografierte Apollo 17 Landestelle
Fotografierte Apollo 11 Landestelle[12]
Fotografierte Apollo 11 Landestelle[12]

Leistungsstarke optische Geräte, wie das Hubble-Weltraumteleskop, können derzeit nur Gegenstände ab 60 Metern Größe auf dem Mond abbilden, die größten zurückgelassenen Geräte und Fahrzeuge auf dem Mond sind jedoch kleiner als 10 Meter. Der Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA hat 2009 eine Sonde mit einer Kamera in den Orbit über die Mondoberfläche gebracht: Sie hat bereits vor Erreichen des geplanten Orbits aus großer Höhe Fotos gemacht und unter anderem die Landestationen der Mondlandungen fotografiert. Erkennbar sind neben den Landefähren auch wissenschaftliche Instrumente und Fußspuren der Astronauten. Eine bessere Auflösung ist zu erwarten, sobald die Sonde ihren endgültigen Orbit in einer Höhe von 30 bis 50 Kilometern erreicht haben wird. Verschwörungstheoretiker hatten für diesen Fall schon im Voraus angeführt, dass die USA die Mondfotografien fälschen würden, und verwiesen dabei auf gefälschte Fotos vor dem Irak-Krieg (2003). Weitere Hoffnungen für eine Überprüfung der NASA-Fakten werden auf das europäische Weltraumteleskop Very Large Telescope in den Anden Südamerikas gerichtet, das seit einiger Zeit mit dem Very Large Telescope Interferometer (VLTI) eine sehr leistungsfähige neue Optik installiert hat. Derzeit sind mit diesem Instrument allerdings noch keine bildgebenden Aufnahmen möglich.

 

2007 setzte das Unternehmen Google einen 30-Millionen-US-$-Preis (Google Lunar X-Prize) für denjenigen aus, der bis Ende 2012 einen Roboter auf den Mond bringt und unter anderem Fotos von einer Mondlandungsstelle übermittelt.

7.2. Physikalischer Beweis

Selbst mit einfachen irdischen Mitteln konnte die Mondlandung anhand der vorhandenen Filmaufnahmen nachgewiesen werden – mit physikalischen Formeln. Da auf dem Mond die Schwerkraft nur ein Sechstel beträgt, die Masse aber identisch bleibt, ergeben sich Bewegungsabläufe, die so auf der Erde nicht möglich sind und damals filmtechnisch nicht nachgestellt werden konnten. Die Astronauten konnten sich in kniender Haltung einfach per Hebelwirkung des massereichen Oberkörpers und Rucksacks wieder aufrichten oder sich aus dem Liegestütz leicht per Hand und etwas Schwung wieder in den Stand aufrichten – Leistungen, die auf der Erde selbst Spitzenathleten unmöglich sind. Das dafür nötige Videomaterial gibt es von den Apollo-Missionen 11 bis 17 reichlich. Verschwörungstheoretiker erklären diese Aufnahmen als Spezialeffekt unter Zuhilfenahme von Seilen, die durch Retuschieren wieder aus der Aufnahme entfernt wurden, übersehen dabei aber das Zusammenspiel der atmosphärischen Einflüsse, der großen Bewegungsfreiheit der Astronauten und den physikalischen Gegebenheiten (beispielsweise der Mondstaubbewegungen). Diese Faktoren ließen sich keineswegs durch damalige Spezialeffekte erzielen, selbst mit heutiger Computertechnik wäre dies sehr aufwändig und schwierig und nicht bis ins letzte Detail realisierbar.

7.3. Alltag: Abstandsmessung Erde–Mond

Die auf dem Mond bei den Apollolandungen platzierten Reflektoren spiegeln seit der Installation von der Erde ausgesendete Laserstrahlen. Von sogenannten Laser-Ranging-Stationen aus zielen Laser auf die an den Landeplätzen (zum Beispiel bei Apollo 11 circa 15 Meter südlich vom Lunar-Modul) liegenden Retroreflektoren und bekommen daraufhin mit gemessener Verzögerung (durchschnittlich 2,6 Sekunden) eine Lichtreflexion zurück. Nach Ulf Merbolds Angaben werden die Spiegel seit der Installation in regelmäßigen Abständen für die Entfernungsmessung zwischen Mond und Erde eingesetzt. Verschwörungstheoretiker behaupten dagegen, dass die Reflektoren später durch unbemannte Raumflugkörper hingebracht worden sein könnten, ähnlich wie es die Sowjetunion mit ihrem Luna-Programm unternahm. Beispielsweise hatte das Mondmobil Lunochod 1 der am 17. November 1970 gestarteten Luna-17-Mission einen Laserreflektor an Bord, der jedoch im Gegensatz zu denen der USA nicht manuell auf der Mondoberfläche, sondern fest installiert am Mobil angebracht war und nur während der Manöverphase missionsgetreu funktionierte. Nach 322 Tagen fror Lunochod 1 durch den radioaktiven Zerfall des wärmespendenden Poloniums-210 in der Mondnacht für immer ein. Da er zuvor ungünstig geparkt wurde, konnten nie wieder Reflexionen von ihm verzeichnet werden. Erst 1973 schaffte es die Sowjetunion, während der Mission Luna 21 mit dem verbesserten Lunochod 2, einen Retroreflektor auf dem Mond auch nach dem Ausfall der Sonde in Betrieb zu halten. Dieser Reflektor dient heute als Backup für die drei Retroreflektoren der USA von den Missionen (der Priorität nach geordnet) Apollo 15, 11 und 14. Der Reflektor der Luna-17-Mission wird sogar, obwohl er nicht verwendbar ist, in Anerkennung der Leistungen der Sowjetunion, in den Prioritätslisten direkt hinter den anderen vier Reflektoren aufgeführt. Abgesehen von den USA peilen auch viele andere Forschungseinrichtungen weltweit in regelmäßigen Abständen die vier Retro-Reflektoren an, unter anderem auch das deutsche Institut für Erdmessung der Leibniz Universität Hannover in Zusammenarbeit mit der Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie (FESG) der TU-München.

7.4. Zeitzeugen an Funkgeräten

Die Funksignale der Astronauten konnten weltweit (unter anderem von Funkamateuren und der Volkssternwarte Bochum) empfangen werden. Es kann ermittelt werden, dass die Antwortzeit der Astronauten dabei in etwa der Verzögerung entsprach, die durch die Entfernung verursacht wird, dies wären jeweils circa 1,3 Sekunden plus der notwendigen und variierenden Reaktionszeit für die Antworten. Wären die Antworten erst vom Boden zu einer unbemannten Sonde und wieder zurückübertragen worden, wäre die Verzögerung jeweils doppelt so groß gewesen, was mindestens circa 2,6 Sekunden entsprechen würde. Andere verschwörungstheoretische Annahmen von Funkverbindungen mit Astronauten im Mondorbit widersprechen einfachsten physikalischen Gesetzen, die eine dafür benötigte, zur Erde orthogonal ausgerichtete Mondumlaufbahn ausschließen.

7.5. Abgleich von Veröffentlichungen und wissenschaftliche Untersuchungen von Proben

7.5.1. Abgleich der Mondgesteinsproben

Aus den getrennt durchgeführten Untersuchungen der Mondgesteinsproben der US-amerikanischen Apollo-Missionen mit denen der nur einige hundert Gramm umfassenden sowjetischen Luna-Gesteinsproben haben sich Analogien gezeigt, die mit künstlichen Gesteinsproben nicht möglich wären.

7.5.2. Folienstück der Universität Bern

Das physikalische Institut der Universität Bern erhielt ein Stück Folie, das auf dem Mond der „Atmosphäre“ ausgesetzt war. Aufgrund der dort herrschenden Verhältnisse befinden sich auf dieser Sonnenpartikel, die auf der Erde aufgrund des Magnetfeldes nicht zu finden wären.

7.5.3. Kameraausfall bei Apollo 12

Bei der Mission Apollo 12 sollte erstmals eine Farbfernsehkamera zum Einsatz kommen, die jedoch bereits bei Übertragungsbeginn ausfiel, da sie beim Aufstellen von einem der Astronauten direkt gegen das Sonnenlicht gehalten wurde. Somit waren bei der stundenlangen Direktübertragung des Mondspazierganges statt der zuvor groß angekündigten Farbbilder nur undefinierbare Lichtstreifen zu sehen. Es erscheint kaum nachvollziehbar, dass bei einer in einem Studio mit großem Aufwand inszenierten Landung, die ja gerade möglichst überzeugende Bilder suggerieren sollte, keine Ersatzkamera zur Verfügung gestanden und auch eingesetzt worden wäre. Somit spricht gerade diese Panne für die Echtheit der Übertragung.

Links

Gastbeitrag aus: Psiram

Stand: 2016

Kommentare: 24
  • #24

    Georg Still (Montag, 06 Januar 2020 19:30)

    Sehr geehrter Herr Marquardt, bei Ihrem Kommentar #4 haben Sie die Geschwindigkeiten von den 1. und 2. Stufen der Saturn-5-Rakete abgeschätzt. Statt ähnliche Abschätzungen für die 3. Stufe durchzuführen, verwenden Sie keine physikalische Größen „Ach und Krach“. Die zusätzliche Geschwindigkeit von der 3. Stufe kann man aber auch leicht mit der Raketengrundgleichung bestimmen. Die Gesamtmasse (3. Stufe + Raumschiff CSM + Mondlandefähre LM + Treibstoff in CSM und LM) war 168566 kg. Die Masse ohne Treibstoff in der 3. Stufe war 59066 kg. Da die 3. Stufe Wasserstoff als Treibstoff verwendet hat, war die Ausströmgeschwindigkeit der Gase 4180 m/s. So, die charakteristische Geschwindigkeit durch die 3. Stufe war v3=4180*ln(168566/59066)=4383 m/s. Also schon ein ähnlicher Beitrag wie von den 1. Und 2. Stufen.
    Die Berücksichtigung der Gravitation reduziert diesen Wert um ca. 120 m/s. Übrigens, Ihre Abschätzung der Geschwindigkeitsreduzierung durch die Gravitation hat für die 2. Stufe nicht berücksichtigt, dass diese Stufe nicht mehr senkrecht zur Erdoberfläche flog, sondern mehr und mehr geneigt. Dadurch waren die entsprechenden Geschwindigkeitsverluste deutlich weniger, und zwar ca. 340 m/s. Allerdings, durch die Steuerung soll eine zusätzliche Reduzierung der Geschwindigkeit um ca. 180 m/s für die 2. Stufe berücksichtigt sein.
    Für die 2. Und 3.Stufen muss man den Luftwiderstand nicht berücksichtigen. Für die 1. Stufe lag der entsprechende Wert bei ca. 50 m/s (und auf keinen Fall bei 1 km/, wie Sie es meinen).
    Also, wenn man alle diese Werte und die Korrekturen berücksichtigt, kommt man für die Endgeschwindigkeit auf 3900+5800+4383-1580-340-180-120=11863 m/s. Die 2. kosmische Geschwindigkeit wurde somit erreicht.

  • #23

    Georg Still (Samstag, 04 Januar 2020 16:35)

    Sehr geehrter Herr Marquardt, am Ende von Ihrem Kommentar #20 schreiben Sie: „Die Raumsonde Chang`e-3 (Jardehase) benötige akkurat 14 Tage bis zum Mond“. Das ist eine irreführende Beschreibung der Mission. Die chinesische Sonde Chang’e-3 startete von der Erde am 1. Dezember 2103 und erreichte den Mordorbit am 6. Dezember 2013. Die Flugdauer war also nur 6 Tage (nicht 14)! Danach folgten mehrere Manöver am Mondorbit, und am 14. Dezember 2013 fand die Landung auf dem Mond statt.

  • #22

    Georg Still (Freitag, 03 Januar 2020 23:12)

    Sehr geehrter Herr Marquardt, bei der Erstellung des Kommentars #15 haben Sie leider vergessen, dass (laut dem 1. Keplerschen Gesetz) bewegen sich die Himmelskörper auf elliptischen Bahnen. Elliptischen und nicht kreisförmigen! Während nur die Mondbahn fast kreisförmig ist, beschrieb Walter Hohmann bereits 1925 die Satellitenbahn zum Mond in seinem Buch „Die Erreichbarkeit der Himmelskörper“ als sehr ausgedehnte Ellipse. Dabei entspricht die große Achse R dieser Ellipse praktisch der Entfernung Mond-Erde. Laut dem 3. Keplerschen Gesetz verhalten sich die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Himmelskörper wie die Kuben der großen Halbachse der Ellipse. Die Halbachse der Mondbahn ist Rm=R, die Halbachse (halb- aber nicht voll-!) der Satellitenbahn ist Rs≈R/2. So, (Tm)²/(Ts)² ≈ (Rm)³/(Rs)³=R³/(R/2)³=2³=8. Demzufolge ist die volle Umlaufzeit des Satelliten um die Erde Ts≈Tm/√8=27,3/√8=9,7 Tage (und nicht 27,5).

  • #21

    Georg Still (Freitag, 03 Januar 2020 20:30)

    Sehr geehrter Herr Marquardt, bezüglich Ihren Punkt 2 beim Kommentar #3: den Punkt muss man wesentlich korrigieren. Die Fahne ist auf keinen Fall ein mathematisches Pendel. Erstens, die Masse des Stockes darf nicht vernachlässigt werden, da es ein metallischer Vollstab war. Somit ist das mindestens ein physikalisches Pendel mit einer Schwingungsdauer T1=2*π*√(I/m*g*d), wobei I das Trägheitsmoment, m die Masse der ganzen Fahne mit dem Stock, und d der Abstand vom Befestigungspunkt zum Massenmittelpunkt sind. In diesem Fall ist die effektive Länge des Pendels merklich kürzer (Faktoren 1,5 – 2,5), und damit ist die Schwingungsdauer auch kürzer.
    Zweitens, die Fahne ist eigentlich kein einfaches Pendel, sondern – wegen dem Stock – ein schwingender Balken, der an einer Seite (am Boden) befestigt ist. In diesem Fall spielen auch die elastischen Eigenschaften des Stokes eine wichtige Rolle. Und die Schwingungsdauer ist T2≈3*(L²/R) *√(ρ/E), wobei L Länge des Stockes, R Radius des Stockes, E Elastizitätsmodul, ρ Dichte des Stockmaterials sind. Für Aluminium E=70*10^9 kg/(m*s²), ρ=2700 kg/m³. Für R=0.5 cm=0.005 m, L=1 m ergibt sich T2≈0,1 s. Damit haben wir eine zitternde Fahne nach der Berührung des Stockes.

  • #20

    Siegfried Marquardt (Mittwoch, 17 Juli 2019 13:35)

    Die Amerikaner waren niemals auf dem Mond!
    Bevor die Apollomissionen unzweifelhaft und eindeutig widerlegt werden sollen, folgendes aktuelles Faktum: In der Film-Doku „Die Eroberung des Mondes“ vom Dienstag, dem 16.07.2019 wurde den Fernsehzuschauern tatsächlich weisgemacht, dass die Landung der Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Mond am 21.07.1969 gefilmt worden sein. Donnerwetter! War da der Mann im Mond im Spiel? Man kann die NASA mit ihrer Behauptung, dass sie am 21.07.1969 mit zwei Astronauten auf dem Mond gewesen waren, mit ihrer eigenen Propaganda (und Scheinargumenten) widerlegen, die jeder Schüler der 8. Klasse versteht und nachvollziehen kann! Keine Rakete kann ohne Startrampe erfolgreich abgeschossen werden, weil das Projektil dann extrem instabil beim Abschuss wird. Sogar eine kleine Silvesterrakete bedarf beim Abschuss einer Stabilisierung durch einen Stabilisierungsstab von einigen Zentimetern (ansonsten wird sie zu einem unkalkulierbaren Geschoss, wovon sich jeder bereits überzeugen konnte). Die Amerikaner demonstrierten dies aber beim Rückflug der zweiten Stufe der Mondlandefähre vom Mond zur Erde ohne Startrampe „sehr eindrucksvoll, überzeugend und zudem noch erfolgreich“! Vor allen Dingen konnte die Mondlandefähre „Eagle“ niemals intakt senkreich auf dem Mond landen, weil dieses Problem erst mit der Falcon 9 von der Firma Space X im Jahre 2015 technisch/technologisch gelöst wurde! Ferner: Die Amerikaner geben selbst zu, dass die Rechenkapazität des Bordrechners zur Berechnung der Korrekturmanöver nicht ausreichte! (Rechnerkapazität eines Taschenrechners). Dazu wurden angeblich die aktuellen Parameter des Raumschiffes „Columbia“ und der Mondladefähre „Eagle“ zur Bodenstation in Houston gefunkt und nach Berechnung des „neuen Kurses“ zurück zur Raumstation/Mondlandefähre gesendet. Dazu wäre maximal eine Latenzzeit von ∆t = 2*400.000 km: 300.000 km/s= 800.000 s:300.000 ≈ 2,7 s notwendig gewesen. Da das Raumschiff „Columbia“ in der Endphase zum Mond eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 km/s besaß, hätte das Kommandoservice-Modul (CSM) in dieser Zeit bereits eine Wegstrecke von 6,75 km zurückgelegt (s=∆t*v= 2,7 s* 2,5 km/s =6,75 km). In der Mondumlaufbahn hätte die Situation bei einer Geschwindigkeit von 1,6 km/s um den Mond zur Kurskorrektur wie folgt ausgesehen: s=∆t *v= 2,7 s* 1,6 km/s ≈ 4,3 km. Mit andern Worten: Wäre in der Mondumlaufbahn eine Kurskorrektur erforderlich gewesen, dann wäre nach Empfang des Korrekturfunksignals die Mondlandefähre bereits 4,3 km weiter geflogen. Mit diesem Verfahren konnte also das Kommandoservicemodul und die Mondlandefähre niemals navigiert werden! Und 2009 strahlte der TV Sender ARTE ein Film zum Thema „Verschollene Filmschätze“ aus. Da wurde instruktiv demonstriert, wie der Ausstieg eines Astronauten angeblich aus der Mondlandefähre gefilmt wurde: Oben über der Tür wurde mit dem Öffnen der Luke eine Kamera aktiviert und der Astronaut wurde von Oben und nicht von Unten gefilmt. Wer hat aber die Aufnahmen von Unten realisiert? Der Mann im Mond? Und innerhalb von 8 Tagen gelangt man nicht zum Mond und zurück, sondern benötigt mindestens wie der Mond 28 Tage [siehe drittes Keplersche Gesetz: die Kuben der großen Radien (Achsen) verhalten sich wie die Quadrate der Umlaufzeiten (r1:r2)³=(T1:T2)²]. Empirisch wurde dies durch die Chinesen im Dezember 2013 eindrucksvoll belegt: Die Raumsonde Chang`e-3 (Jardehase) benötige akkurat 14 Tage bis zum Mond! (T/2=28d:2= 14d). Ferner fehlten alleine für die Mondlandung insgesamt 180 t Raketentreibstoff! Und bei der Rekonstruktion der Landefähre musste ein Manko an Rüstmaterial von 3 t konstatiert werden! Darüber hinaus hätte die kosmische Strahlung die Astronauten gegrillt - das heißt sie wären als Leichen auf der Erde gelandet. (….) Insgesamt konnten über 200 Fakten und Relationen zur Apollomission widerlegt bzw. ad absurdum geführt werden. Auch wenn man tausend Mal die Unwahrheit/Lüge sagt/wiederholt, wird daraus noch lange nicht die Wahrheit generiert (modifiziert S.M. sinngemäß nach Goethe zu Eckermann am 16. Dezember 1828).
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #19

    Siegfried Marquardt (Sonntag, 07 Oktober 2018 16:16)

    Durch externe Speicherung der Daten würde sich eine Latenzzeit ∆t von 2,6 s ergeben
    Am 07.10.2018 wurde wieder einmal zum x-tem male zu Apollo11 in den Nachmittagsstunden eine Sendung auf dem TV-Sender Welt.de ausgestrahlt. Hier wurde unter anderem auch auf die kritische Phase der vermeintlichen Landung auf dem Mond 150 m über der Mondoberfläche eingegangen. Durch einen Protagonisten wurde demonstriert, wie die Landung praktiziert wurde. Einmal davon abgesehen, dass es sich bei der Landung um keine Hyperbel, sondern um eine Parabel handeln müsste, kann die Steuerung aufgrund fehlender Speicherkapazität des Bordrechners nicht extern von der Erde erfolgt sein, weil damit eine Latenzzeit von fast 3 s ergeben würde! Wenn die Steuerung von der Erde über externe Rechenleistung/Speicherkapazität erfolgt wäre, dann träte konkret eine zeitliche Verzögerung der Funksignale von ∆t=2*D*c= 2*400.000 km:300.000 km/s ≈ 2,7 s auf. Bei Geschwindigkeiten von vB=1,7 km/s um den Mond und bei der Landung auf dem Mond, würde sich die Position der Mondlandefähre um ∆x=vB*∆t= 1,7 km/s*2,7 s ≈ 4,6 km verändern. Damit wäre die Fähre mit Sicherheit abgestürzt oder an einer falschen Position gelandet. Bei der Einmündung in den Mondorbit, würde sich sogar eine Positionsänderung von ∆x=vB*∆t= 2,5 km/s*2,7 s ≈ 6,8 km ergeben. Damit haben sich die Protagonisten zu Apollo 11 selbst widerlegt!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #18

    Balthasar Schmitt (Donnerstag, 16 August 2018 23:48)

    Für die Anhänger der Raumfahrt dürften drei Mitteilungen der NASA von Interesse sein, die wenig bekannt sind.


    [NASA 1973]
    NASA: APOLLO EXPERIENCE REPORT.
    PROTECTION AGAINST RADIATION.
    By Robert A. English, Richard E. Benson, J. Vernon Bailey, and Charles M. Barnes. - Manned Spacecraft Center, Houston, Texas. - NASA, WASHINGTON, D. C. MARCH
    1973. - 19 S.
    Report-Serie: NASA TN D-7080
    https://www.hq.nasa.gov/alsj/tnD7080RadProtect.pdf
    Berichtet die Strahlungsgesamtbelastung für den Flug von APOLLO 11 mit Mondlandung in 8 Tagen und 3 Stunden (195 Stunden):
    - gesamt: 0,18 rad ;
    - pro Stunde: 0,18:195 = 0,000923 rad = 0,923 millirad = 923 mikrorad pro Stunde
    - Umrechnung rad in Gray (Gy):
    - 1 rad = 0,01 Gy = 10 milliGy
    - 1 millirad = 10 mikroGy
    - 0,923 millirad = 9,23 mikroGy pro Stunde
    - Umrechnung Gray in Sievert, ohne den biologischen Gewichtungsfaktor:
    1 Gy = 1 Sievert;
    - 9,23 mikroGy = 9,23 mikroSievert pro Stunde
    - alternative Umrechnung Gray in Sievert mit biologischer Gewichtung, bei den sehr kleinen Werten wegen Geringfügigkeit oft nicht mehr durchgeführt; das Beispiel kann die Geringfügigkeit zeigen:
    durchschnittlich gewählter Faktor 5 ergibt: 9,23*5 = 46,15 Mikrosievert pro Stunde

    Allgemein bekannt ist die durchschnittliche Strahlungsbelastung auf Interkontinentalflügen mit 11 Mikrosievert pro Stunde. Mit den NASA-Dosisangaben von 9,23 oder 46,15 Mikrosievert pro Stunde für APOLLO 11 sagt uns die NASA, daß der Mondflug nur eine Strahlenbelastung in derselben Größenordnung wie ein Interkontinentalflug in 12 km Höhe über der Erde erhalten hat.

    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das Überschallflugzeug CONCORDE seit 1976 in 18 km Höhe bis zu 1000 Mikrosievert pro Stunde gemessen hat, und daß ein Flug durch die Süd-Atlantische Anomalie (SAA) zwischen Brasilien und Afrika in 12 km Höhe rund das Tausendfache eines Interkontinenflugs, also 11000 Mikrosievert pro Stunde erhalten würde, weshalb diese Region von den Fluggesellschaften vermieden wird.


    [NASA 2008]
    NASA: Space Faring - The Radiation Challenge.
    An Interdisciplinary Guide on Radiation and Human Space Flight. - Introduction and
    Module 1: Radiation [4 Autoren]. 2008. 36 S.
    Serie: EP–2008–08–116–MSFC
    https://www.nasa.gov/pdf/284273main_Radiation_HS_Mod1.pdf
    NASA teilt für die ISS die Strahlungsdosis mit: 37,03 mikroSievert pro Stunde.

    [NASA 2015]
    NASA. International Space Station Internal Radiation Monitoring.
    24.9.2015 - 7 S.
    http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/experiments/1043.html
    NASA teilt für die ISS die Strahlungsdosis mit: 12 mikroSievert pro Stunde.

    Für die Verringerung der ISS-Strahlungsdosis teilt die NASA 2015 keinen Grund mit. Die NASA informiert den Leser nicht einmal darüber, daß die Dosis innerhalb von 7 Jahren gewaltig um Zweidrittel verringert worden ist. Schon 2008 lag die Dosis in der Größenordnung von Interkontinentalflügen in 12 km Höhe. 2015 liegt die Dosis nun auch numerisch auf demselben Wert wie die Interkontinentalflüge.

    Die NASA sagt uns damit, daß ein Mensch auf der ISS in 400 km Höhe (also der 40-fachen Höhe gegenüber dem Flugzeug) dieselbe Strahlungsdosis wie im Flugzeug z. B. von Frankfurt nach New York erhält. Zum Vergleich die Dosisimessungen der CONCORDE und in der SAA sind oben mitgeteilt worden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Balthasar Schmitt
    balthasarschmitt.wordpress.com
    balthasar.schmitt[at]posteo.mx

  • #17

    Dieter Petkau (Montag, 28 Mai 2018 00:50)

    Hallo Herr Marquardt,

    Ich hab ihre Rechenbeispiele aufmerksam verfolgt...kann nicht ganz folgen da sie bedeutend mehr Ahnung von der Materie haben..diese Beispiele die sie aufführen, mit den Formeln sollten sie Mal an Herrn Harald Lesch senden. Wäre gespannt was er dazu sagt...habe die Mondlandungen immer für wahr halten wollen, denn es wäre das schönste und großartigste Abendteuer der Menschheit gewesen. Aber es bleiben leider Zweifel...Gruss Dieter Petkau

  • #16

    Siegfried Marquardt (Sonntag, 11 Februar 2018 15:44)

    Es wird immer abenteuerlicher!
    Am 11.Februar 2018 wurde gegen 13.15 Uhr im TV-Sender N 24 über angeblich seismische Experimente auf dem Mond im Rahmen des Apolloprogramms berichtet. Dazu sollte eine ausgebrannte Aufstiegsstufe von Apollo N kontrolliert zum Absturz auf dem Mond gebracht worden sein, wie die Kommentatoren bildhaft verbal beschrieben. Wie sollte denn dies bitte schön funktioniert haben? Wo kamen denn die dazu erforderlichen ca. 3,4 t Raketentreibstoff mit einem Male her? Wenn man die ca. Mo= 2,4 t an Leermasse zählende Aufstiegsstufe zum „Absturz“ bringen wollte, dann hätte man ihre Orbitgeschwindigkeit von rund 1,7 km/s auf null m/s abbremsen müssen. Dazu ist allgemein und abstrakt mathematisch-physikalisch formuliert eine Raketentreibstoffmenge von
    MTr= (evB/ve - 1)* Mo (1)
    erforderlich, wobei MTr die Treibstoffmenge, Mo die Leermasse der Aufstiegsstufe, vB die Bahngeschwindigkeit/Brennschlussgeschwindigkeit und ve die effektive Ausströmgeschwindigkeit bedeuten. Die effektive Ausströmgeschwindigkeit ve lag damals bei ca. 2,6 km/s = 2600 m/s. Zur Orbitgeschwindigkeit von ca. 1,7 km/s in einer Höhe H von 100 km=100.000 m muss man noch rund 570 m/s quasi zur Überwindung der Mondbeschleunigung von gM= 1,62 m/s² zuaddieren (exakt formuliert: zum Abbremsen der Aufstiegsstufe – sonst würde diese nämlich mit eben dieser Geschwindigkeit von 570 m/s auf dem Mond aufknallen) . Denn es gilt
    vgm=√2*gM*H = √2*1,62 m/s²* 100.000 m= 569,21 m/s (2)
    Es wäre also insgesamt für dieses seismische Experiment eine Treibstoffmenge von immerhin
    MTr=[2,72(2,3:2,6) – 1]*2,4 t ≈ 3,4 t (3)
    erforderlich gewesen. Wie gesagt, es wird immer abenteuerlicher und man hat den Eindruck, dass man immer mehr von irgendwelchen dubiosen Akteuren „verarscht“ wird. Mit anderen Worten: Man rechnet einfach mit der Dummheit der Menschen. Man kann nur noch darüber mit dem Kopf schütteln! (was da noch so für hole Sachen in der Doku von den Kommentatoren von sich gegeben wurde).
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #15

    Siegfried Marquardt (Dienstag, 06 Februar 2018 17:38)

    Die Flugzeit zum Mond kann jeder selbst berechnen!
    Die Flugzeit zum Mond kann jeder selbst berechnen, der die 10. Klasse absolviert hat und in Physik bei der Vermittlung des 3. Keplerschen Gesetzes aufgepasst hat. Nach dem 3. Keplerschen Gesetz verhalten sich die Quadrate der Umlaufzeiten (T1² bis Tn²) der Umlaufbahnen von Planeten/Satelliten wie die dritten Potenzen der Radien (r1³bis rn³). Es gilt also auf zwei Satelliten/Trabanten zugeschnitten
    r1³:r2³=T1²:T2². (1)
    Da ein Raumschiff/Raumflugkörper/Satellit zum Mond die gleichen Parameter hat, wie der Mond, braucht man gar nicht lange zu überlegen und große Berechnungen anzustellen! Denn: Die Entfernung Erde Mond und Erde Satellit betragen jeweils ca. 400.000 km. Da die Umlaufzeit des Mondes um die Erde sederisch 27, 5 Tage (660 h) beträgt, benötigt ein Raumschiff zum Mond genau die Hälfte der Zeit, also 13,75 Tage (rund 14 Tage). Der synodische Monat ist ein wenig länger und beträgt 29,5 Tage. Der Hin – und Rückflug zum/vom Mond beträgt in diesem Fall dann 14,75 Tage (rund 15 Tage). Dies deckt sich übrigens frappierend mit dem Forschungssatellit Clementine, der Ende Januar 1994 gestartet wurde und ca. 14 Tage zum Mond benötigte. Aufgabe gelöst! So einfach kann Astrophysik sein und so schnell kann man Apollo 11 bis N widerlegen! Bei den anderen reflektierten Berechnungen handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um energiearme Flugbahnen zum Mond!
    Astrophysikalisch exakt lässt sich die Umlaufzeit eines Satelliten um die Erde und den Mond wie folgt berechnen:

    T=k³/²* 5060 s ≈ k³/²*1,41 h (2)
    wobei
    k=r:R =(R+H):R (3)
    (R=Erdradius mit 6370 km und H= Flughöhe mit 377.000 km; nach www.1.uni-ak.at/geom/math-page/satelliten).
    Damit kommt man dann, wenn man die Werte einsetzt auf exakt 660 h= 27,5 d!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen


  • #14

    Siegfried Marquardt (Samstag, 03 Februar 2018 18:36)

    Jetzt ist wissenschaftlich geklärt: Zum Mond und zurück benötigt man mindestens 56 Tage!
    Im Internet ist eine höchst interessante und brisante Arbeit mit dem Titel „Satellit im Kraftfeld Erde-Mond“ von dem Astrophysiker/Raumfahrexperten Prof. Dr. R. Kessler von der Fachhochschule Karlsruhe zu Flugbahnen und Flugzeiten von Satelliten von der Erde zum Mond und zurück aus dem Jahre 2011 publiziert worden (Kessler, 2011 bzw. http://www. home.hs-karlsruhe.de/≈kero0001/). Kessler hat im Jahre 2011 mit Rechnersimulation auf der Grundlage von sechs Differenzialgleichungen die Flugbahnen und Flugzeiten von Raumflugkörpern von der Erde zum Mond und zurück berechnet bzw. mathematisch modelliert /simuliert. Als Ergebnis seiner Berechnungen kam heraus, dass im Wesentlichen nur zwei äußerst komplizierte schleifenförmige Flugbahnen mit 6 Wendepunkten (sogenannte Librations - bzw. Lagrangepunkte, wo sich jeweils die Schwerkraft und Zentrifugalkraft aufhebt) mit Flugzeiten von 0,1522 Jahre (rund 56 Tage) und 0,6342 Jahre (ca. 7,6 Monate) existieren, die für die Raumfahrt überhaupt Bedeutung zukommt. Damit dürfte wissenschaftlich eindeutig geklärt sein, dass man nicht innerhalb von 8 Tagen von der Erde zum Mond und zurück gelangen kann, sondern hierfür mindestens 56 Tage benötigt. Apollo 11 bis N hat also niemals stattgefunden!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #13

    Siegfried Marquardt (Sonntag, 14 Januar 2018 16:56)

    2. Der Start vom Mond mit der Aufstiegsstufe bei einer ve=2800 m/s

    Auch die Parameter der Aufstiegsstufe sollten nach NASA-Angaben und laut Internet (Wikipedia 2018 im Januar) wieder als Berechnungsgrundlage fungieren:
    1. Gesamtmasse der Aufstiegsstufe inklusive Aufstiegsstufe ca. Mo2=4,7 t;
    2. Schub S=15,6 kN;
    3. Masse des Treibstoffes MTr2=2.35 t
    4. Leermasse ML2= Mo2-MTr2= 4,7 t-2,35 t=2,35 t
    5. Effektive Ausströmgeschwindigkeit wie bei der Abstiegsstufe ve= 2,8 km/s

    Mit diesen Angaben lässt sich nun die Machbarkeit des etwaigen Startes der Mondlandefähre vom Mond überprüfen. Nach der Raketengrundgleichung errechnet sich die potentielle Brennschlussgeschwindigkeit der Aufstiegsstufe der Mondlandefähre zu

    vB= ve*ln (Mo2: ML2)=2,8 km/s*ln (4,7:2.35) = 2,8 km/s *0.69 ≈ 1,9 km/s. (9)

    Hier könnte man eigentlich aufhören, da bei der Aufstiegsstufe noch ungünstigere raketentechnische Voraussetzungen vorliegen, als bei der Abstiegsstufe. Aber fahren wir der Vollständigkeit halber fort: Von den 1,9 km/s muss man aber ebenfalls noch den Verlust an Geschwindigkeit, der bei dem Rückflug in den Mondorbit durch die Schwerkraft des Mondes resultiert, subtrahieren. Dieser Geschwindigkeitsverlust beträgt ebenfalls wie unter (2) nicht anders zu erwarten

    ∆vgS1= √2*H*gm= √2*100.000) m*1,61 m/s²= 567 m/s ≈ 0,567 km/s. (10)

    Damit beträgt zunächst einmal die resultierende Geschwindigkeit vr nach (9 und 10) lediglich nur noch

    Vr3= 1,9 km/s – 0,567 km/s = 1,333 km/s ≈ 1,3 km/s. (11)

    Über die Brennschlusszeit tB und die Gravitationsbeschleunigung g lässt sich ebenfalls der Geschwindigkeitsverlust für den Aufstieg berechnen. Es ergibt sich aus dem Schub S und der effektiven Ausströmgeschwindigkeit ve ein Massedurchsatz von

    md2= S:ve= 15.600 N: 2800 m/s= 15.600 kgm/s²:2800 m/s ≈ 5,6 kg/s. (12)

    Dividiert man nun die Treibstoffmasse mTr2 durch den Massedurchsatz md2, dann erhält man die Brennschlusszeit zu

    tB2= 2350 kg: 5,6 kg/s ≈ 420 s. (13)

    Damit ergibt sich ein Geschwindigkeitsverlust von sogar

    ∆vtbS = tB* g= 420 s*1,61 m/s² ≈ 676 m/s =0,68 km/s. (14)

    Im Resultat dessen würde die resultierende Geschwindigkeit vr nur noch

    Vr4= 1,9 km/s - 0,68 k/s = 1,22 km/s ≈ 1,2 km/s (15)

    betragen. Damit wäre in beiden Fällen (siehe Formel 11 und 15) niemals die Orbitalgeschwindigkeit von

    v= √ (H+r)* g = √(1740.000 m+100.000 m)*1,61 m/s²= 1721 m/s ≈ 1,7 km/s (16)

    erzielt worden, und die Mondlandefähre wäre auf dem „halben Weg“ in den Orbit abgestürzt und wiederum auf dem Mond aufgeknallt und zerschellt! Fazit: Es konnte weder die Landung auf dem Mond noch der Aufstieg zum Mondorbit auch bei einer ve =2800 m/s forciert werden und wenn, dann müssten sich die amerikanischen Astronauten noch immer auf dem Mond befinden!

    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #12

    Siegfried Marquardt (Sonntag, 14 Januar 2018 16:55)

    Auch mit einer effektiven Ausströmgeschwindigkeit von 2800 m/s hätte keine Mondlandung, geschweige denn ein Start vom Mond stattfinden können!
    Eine Quellen- und Literaturrecherche im Internet ergab bei Bernd Leitenberger, einem Raumfahrtexperten (Leitenberger „Raketentreibstoffe“ 2018 im Internet und Wikipedia 2018), dass momentan bei der Treibstoffkombination (deklarierter Treibstoff der Mondlandefähre) von Aerozin 50 (Mischung von unsymmetrisches Dimethylhydrazin und Hydrazin im Verhältnis 1:1) und Distickstofftetroxid (N2O4) auch nur eine maximale effektive Ausströmgeschwindigkeit/ein spezifischer Impuls von 2800 m/s im Vakuum erzielt wird! Obwohl mit fester Überzeugung davon ausgegangen werden kann und muss, dass in den sechziger Jahren aufgrund von technischen und technologischen Restriktionen keine höhere effektive Ausströmgeschwindigkeit als 2600 m/s erzielt werden konnte, soll nochmals mit den 2800 m/s belegt werden, dass auch damit keine Mondlandung und kein Start vom Mond hätte realisiert werden können. Was zu beweise wäre!
    1. Die Mondlandung mit der Abstiegsstufe bei einer ve von 2800 m/s
    Auch hier sollen wieder die Parameter der Abstiegsstufe der Mondlandefähre, die bei Wikipedia (Januar 2018) reflektiert wurden, als Berechnungsgrundlage fungieren:
    1. Gesamtmasse der Abstiegsstufe inklusive Aufstiegsstufe ca. Mo1=15 t;
    2. Schub S=45 kN;
    3. Masse des Treibstoffes MmTr1=8,2 t
    4. Leermasse ML1= Mo1-MTr1= 15 t-8,2 t=6,8 t
    5. Effektive Ausströmgeschwindigkeit ve= 2,8 km/s der Treibstoffkombination Dimethylhydrazin (C2H8N2) und Hydrazin (Mischungsverhältnis 1:1) und Distickstofftetroxid (N2O4) Mit diesen Angaben lässt sich die Machbarkeit der etwaigen Landung der Mondlandefähre überprüfen. Nach der Raketengrundgleichung errechnet sich die potentielle Brennschlussgeschwindigkeit der Mondlandefähre, die zum Abbremsen erzeugt werden müsste zu

    vB= ve*ln (Mo1: ML1)=2,8 km/s*ln (15:6,8) = 2,8 km/s *0.79 ≈ 2,2 km/s. (1)

    Hiervon muss man aber noch den Verlust an Geschwindigkeit, der bei der Landung auf dem Mond durch die Schwerkraft des Mondes resultiert, subtrahiert werden. Dieser Geschwindigkeitsverlust beträgt

    ∆vgL1= √2*H*gm= √2*100.000) m*1,61 m/s²= 567 m/s ≈ 0,567 km/s. (2)

    Damit beträgt zunächst einmal die resultierende Geschwindigkeit vr nach (2) lediglich nur noch

    Vr1= 2,2 km/s – 0,567 km/s = 1,633 km/s ≈ 1,6 km/s. (3)

    Über die Brennschlusszeit tB und die Gravitationsbeschleunigung g lässt sich ebenfalls der Geschwindigkeitsverlust errechnen. Aus dem Schub S und der effektiven Ausströmgeschwindigkeit ve lässt sich zunächst einmal der Massedurchsatz md mit der Formel

    md1= S:ve= 45.000 N: 2800 m/s= 45.000 kgm/s²:2800 m/s ≈ 16,1 kg/s. (4)

    berechnen. Dividiert man nun die Treibstoffmasse mTr1 durch den Massedurchsatz md1, dann erhält man die Brennschlusszeit zu

    tBL= 8200 kg: 16,1 kg/s ≈ 510 s. (5)

    Damit ergibt sich ein Geschwindigkeitsverlust von sogar

    ∆vtb2 = tB* g= 510 s*1,61 m/s² ≈ 821 m/s =0,821 km/s. (6)

    Im Resultat dessen würde die resultierende Geschwindigkeit vr nur

    vr= 2,2 km/s - 0,821 km/s = 1,379 km/s ≈ 1,4 km/s (7)

    betragen. Damit wäre in beiden Fällen (siehe Formel 2 und 6) niemals die notwendige Orbitalgeschwindigkeit von

    v= √ (H+r)* g = √(1740.000 m+100.000 m)*1,61 m/s²= 1721 m/s ≈ 1,7 km/s (8)

    erzielt worden, um eine sanfte Landung zu realisieren und die Fähre wäre mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s (360 km/h) bis 300 m/s (1080 km/h) je nach Berechnungsmodell auf dem Mond aufgeknallt und zerschellt!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #11

    Siegfried Marquardt (Samstag, 13 Januar 2018 10:35)

    2. Der Start vom Mond mit der Aufstiegsstufe

    Die Parameter der Aufstiegsstufe sollten der NASA nach laut Internet (Wikipedia 2018 im Januar folgende gewesen sein:
    1. Gesamtmasse der Aufstiegsstufe inklusive Aufstiegsstufe ca. Mo2=4,7 t;
    2. Schub S=15,6 kN;
    3. Masse des Treibstoffes MTr2=2.35 t
    4. Leermasse ML2= Mo2-MTr2= 4,7 t-2,35 t=2,35 t
    5. Effektive Ausströmgeschwindigkeit wie bei der Abstiegsstufe ve= 2,6 km/s

    Mit diesen Angaben lässt sich nun die Machbarkeit des etwaigen Startes der Mondlandefähre vom Mond überprüfen. Nach der Raketengrundgleichung errechnet sich die potentielle Brennschlussgeschwindigkeit der Aufstiegsstufe der Mondlandefähre zu

    vB= ve*ln (Mo2: ML2)=2,6 km/s*ln (4,7:2.35) = 2,6 km/s *0.69 ≈ 1,8 km/s. (9)

    Hier könnte man eigentlich aufhören, da bei der Aufstiegsstufe noch ungünstigere raketentechnische Voraussetzungen vorliegen, als bei der Abstiegsstufe. Aber fahren wir fort der Vollständigkeit halber: Von den 1,8 km/s muss man aber ebenfalls noch den Verlust an Geschwindigkeit, der bei dem Rückflug in den Mondorbit durch die Schwerkraft des Mondes resultiert, subtrahieren. Dieser Geschwindigkeitsverlust beträgt ebenfalls wie unter (2) nicht anders zu erwarten

    ∆vg= √2*H*gm= √2*100.000) m*1,61 m/s²= 567 m/s ≈ 0,567 km/s. (10)

    Damit beträgt zunächst einmal die resultierende Geschwindigkeit vr nach (9 und 10) lediglich nur noch
    vr= 1,8 km/s – 0,567 km/s = 1,233 km/s ≈ 1,2 km/s. (11)

    Über die Brennschlusszeit tB und die Gravitationsbeschleunigung g lässt sich ebenfalls der Geschwindigkeitsverlust für den Aufstieg berechnen. Es ergibt sich aus dem Schub S und der effektiven Ausströmgeschwindigkeit ve ein Massedurchsatz von

    md= S:ve= 15.600 N: 2600 m/s= 15.600 kgm/s²:2600 m/s≈ 6 kg/s. (12)

    Dividiert man nun die Treibstoffmasse mTr durch den Massedurchsatz md, dann erhält man die Brennschlusszeit zu

    tB= 2350 kg: 6 kg/s ≈ 392 s. (13)

    Damit ergibt sich ein Geschwindigkeitsverlust von sogar

    ∆vtb = tB* g= 392 s*1,61 m/s² ≈ 631 m/s =0,631 km/s. (14)

    Im Resultat dessen würde die resultierende Geschwindigkeit vr nur

    vr= 1,8 km/s - 0,631 k/s = 1,169 km/s ≈ 1,2 km/s (15)

    betragen. Damit wäre in beiden Fällen (siehe Formel 11 und 15) niemals die Orbitgeschwindigkeit von

    v= √ (H+r)* g = √(1740.000 m+100.000 m)*1,61 m/s²= 1721 m/s ≈ 1,7 km/s (16)

    erzielt worden, und die Mondlandefähre wäre auf dem „halben Weg“ in den Orbit abgestürzt und wiederum auf dem Mond aufgeknallt und zerschellt! Fazit: Es konnte weder die Landung auf dem Mond noch der Aufstieg zum Mondorbit forciert werden und wenn, dann müssten sich die amerikanischen Astronauten noch auf dem Mond befinden!

    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen








  • #10

    Siegfried Marquardt (Samstag, 13 Januar 2018 10:34)

    Die Mondlandefähre von Apollo 11 wäre sowohl beim Abstieg, als auch beim Abflug vom Mond auf dem Erdtrabanten aufgeknallt und zerschellt!
    1. Die Mondlandung mit der Abstiegsstufe
    Die Parameter der Abstiegsstufe sollten nach dem Gustus der NASA laut Internet (Wikipedia 2018 im Januar folgende gewesen sein:
    1. Gesamtmasse der Abstiegsstufe inklusive Aufstiegsstufe ca. Mo1=15 t;
    2. Schub S=45 kN;
    3. Masse des Treibstoffes MmTr1=8,2 t
    4. Leermasse ML1= Mo1-MTr1= 15 t-8,2 t=6,8 t
    5. Effektive Ausströmgeschwindigkeit ve= 2,6 km/s der Treibstoffkombination Dimethylhydrazin (C2H8N2) und Distickstofftetroxid (N2O4) (die NASA gibt zwar ca. 3,0 km/s an – diese effektive Ausströmgeschwindigkeit konnte man 1969 noch nicht erzielen – erst mit dem Zusatz von metallischen Katalysatoren erzielt man seit den neunziger Jahren über 3 km/s).
    Mit diesen Angaben lässt sich die Machbarkeit der etwaigen Landung der Mondlandefähre auf dem Mond überprüfen. Nach der Raketengrundgleichung errechnet sich die potentielle Brennschlussgeschwindigkeit der Mondlandefähre, die zum Abbremsen erzeugt wird zu

    vB= ve*ln (Mo1: ML1)=2,6 km/s*ln (15:6,8) = 2,6 km/s *0.79 ≈ 2,057 km/s. (1)

    Hiervon muss man aber noch den Verlust an Geschwindigkeit, der bei der Landung auf dem Mond durch die Schwerkraft des Mondes resultiert, subtrahiert werden. Dieser Geschwindigkeitsverlust beträgt

    ∆vg= √2*H*gm= √2*100.000) m*1,61 m/s²= 567 m/s ≈ 0,567 km/s. (2)

    Damit beträgt zunächst einmal die resultierende Geschwindigkeit vr nach (2) lediglich nur noch

    vr= 2,057 km/s – 0,567 km/s = 1,49 km/s ≈ 1,5 km/s. (3)

    Über die Brennschlusszeit tB und die Gravitationsbeschleunigung g lässt sich ebenfalls der Geschwindigkeitsverlust errechnen. Aus dem Schub S und der effektiven Ausströmgeschwindigkeit ve lässt sich zunächst einmal der Massedurchsatz md mit der Formel

    md= S:ve= 45.000 N: 2600 m/s= 45.000 kgm/s²:2600 m/s≈ 17,3 kg/s. (4)

    berechnen. Dividiert man nun die Treibstoffmasse mTr durch den Massedurchsatz md, dann erhält man die Brennschlusszeit zu

    tB= 8200 kg: 17,3 kg/s ≈ 474 s. (5)

    Damit ergibt sich ein Geschwindigkeitsverlust von sogar

    ∆vtb = tB* g= 474 s*1,61 m/s² ≈ 763 m/s =0,763 km/s. (6)

    Im Resultat dessen würde die resultierende Geschwindigkeit vr nur

    vr= 2,057 km/s - 0,763 k/s = 1,294 km/s ≈ 1,3 km/s (7)

    betragen. Damit wäre in beiden Fällen (siehe Formel 2 und 6) niemals die notwendige kompensatorische Zentrifugalgeschwindigkeit von

    v= √ (H+r)* g = √(1740.000 m+100.000 m)*1,61 m/s²= 1721 m/s ≈ 1,7 km/s (8)

    erzielt worden, um eine sanfte Landung hinzubekommen und die Fähre wäre mit einer Geschwindigkeit von 200 m/s bis 400 m/s (je nach Berechnungsmodell) auf dem Mond aufgeknallt und zerschellt!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #9

    Siegfried Marquardt (Montag, 08 Januar 2018 17:24)

    Die NASA projektierte anscheinend Feuerwerksraketen als Steuerdüsen!
    Die NASA projektierte anscheinend Feuerwerksraketen als Steuerdüsen für das CSM! Denn wenn man die Steuerdüsen grobparametrisch berechnet, dann muss man unweigerlich zu dieser Schlussfolgerung gelangen. Welche Parameter können zunächst einmal als bekannt angenommen werden? Dies sind zunächst einmal der Schub von S=441 N und die effektive Ausströmgeschwindigkeit ve= 2600 m/s. Zwischen dem Schub, der ve und dem Massedurchsatz (md= kg/s) besteht folgende Beziehung:
    S=ve*md. (1)
    Damit lässt sich der Massedurchsatz md wie folgt berechnen
    S:ve=md= 441 kg*m/s²: 2600 m/s ≈ 0,17 kg/s =170 g/s. (2)
    Dieser Massedurchsatz ist für Feuerwerksraketen charakteristisch! Und weiter: Aus der Gesamtenergie E∑ lässt sich mit der Formel
    E∑=R*T*m*µ (3)
    nach Umstellung die Treibstoffmasse m (in kg) berechnen. Es gilt
    m=E∑ : (T*R*µ), (4)
    wobei T für die Brennkammertemperatur in K (3800 K), R für die Gaskonstante in J/kg*K (380 J/kg*K) und µ für den Wirkungsgrad (µ=0,1) stehen. Damit ergäbe sich eine Treibstoffmasse Masse von
    40.000 J: [3800 K*380 J/(kg*K)*0,1] ≈ 0,3 kg (5)
    Für sämtlich 16 Düsen. Für eine Düse ergäben sich dann nach Adam Riese
    0,3 kg: 16 = 0,02 kg = 20 g. (6)
    Die NASA muss wohl hier eine Silvesterrakete berechnet haben! Die Brennschlusszeit tB, die sich zu
    tB= m: md (7)
    berechnen lässt, würde damit
    tB= 0,02 kg: 0, 17 kg/s =0,1 s (8)
    betragen. Man sieht hier schon, dass es sich bei der Konstruktion der Steuerdüsen des CSM um eine Fehlkonstruktion handeln muss! Silvesterraketen sind bei weitem leistungsfähiger!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #8

    Siegfried Marquardt (Dienstag, 02 Januar 2018 16:29)

    8. Immer wieder wird die Behauptung strapaziert und kolportiert, dass sich auf der Mondoberfläche Laserreflektoren mit einer Flächengröße von 0,46 *0,46 m² ≈ 0,21 m² befinden würden, die die Apollo-Astronauten auf dem Mond bei ihrer Expedition dort angeblich installiert hätten, so dass mit Lasern von der Erde aus diese Reflektoren angepeilt werden könnten, womit der indirekte Beweis für die angebliche Apollomissionen geführt werden kann. Dies ist physikalischer Blödsinn!

    Denn: Auch ein Laser besitzt eine gewisse Streuung, die minimal bei ca. 0,1 µm/m liegt. Dies bedeutet auf 384.401 km Erde-Mond-Entfernung (mittlere Distanz Erde -Mond) eine Streuung von rund 38,44 m (siehe auch Lindner, 1973). Wenn ein Laser-Signal, also ein Laser-Strahl die Tripel-Reflektoren treffen würde, dann könnte nur noch ein geringer Teil der ursprünglichen Energie von rund 0,21 m²: 38,44 m² ≈ 5,5*10-3 = 0,0055 vom Mond zur Erde zurück gelangen. Um sich diese Dimension konkret und bildlich zu verdeutlichen, sei folgendes dazu ausgeführt: Momentan liegt die Leistung von Hochenergielasern im kW-Bereich, wobei dann vom Mond aus nur noch eine Leistung von 5,5 Watt (zum Vergleich: eine Glühbirne hat beispielsweise 100 W Leistung) zurückgesendet werden könnte. Retour zur Erde würde der Strahl mit einer Mächtigkeit von 0,21 m² Fläche sich weiter extrem auffächern, so dass auf die Erdatmosphäre auftreffend, nur noch ein verschwindend geringes Signal mit einer ganz minimalen Leistung von 0,03 W registrierbar wäre, das von der Erdatmosphäre in jedem Falle völlig absorbiert werden würde. Im Klartext: auf der Erde würde kein Signal mehr vom ursprünglich ausgesendeten Lasersignal registrierbar oder nur noch ein natürliches Eigenrauschen des Lasers detektierbar! Übrigens: in der N 24 –TV-Sendung zu Apollo 11 am 14.11.2009 gegen 20.50 Uhr, wo dieses Laserverfahren zum Anpeilen der Tripel-Reflektoren auf dem Mond „demonstriert“ wurde, äußerte der Direktor der texanischen Sternwarte, Jerry Wiant süffisant, dass die Signale nicht vom Mond stammen, sondern vom Objektiv des Teleskops!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #7

    Siegfried Marquardt (Dienstag, 02 Januar 2018 16:26)

    1. Sie schreiben unter 5.3. zur Strahlungsbelastung bei Apollo11 bis N, dass das Passieren des Van-Allen-Gürtels 90 Minuten, also 1,5 h währte und die Dosisleistung dort 1 Sv/h hoch sei. Dann hätten die Astronauten nicht 400 Sv inkorporiert, sondern 2*1,5 Sv=3 Sv (für den Hin- und Rückflug). Ferner besteht die tödlich wirkende kosmische Strahlung aus zu 85 Prozent Protonen und Atomkernen mit einer Energie von über 15 MeV . Kein Material der Welt hält diese Strahlung auf, schon gar nicht Aluminium. Damit hätten die Astronauten die volle Dosis abbekommen und über 25 Prozent der Astronauten wäre nach kürzerer oder längerer Zeit mit sicherheit verstorben. Bei 20 Astronauten hätten nach ihrer Datenlage von Dl= 1 Sv 5 Astronauten mit Sicherheit sterben müssen!
    2. Unter 5.4. äußern Sie sich zur Lärmproblematik. Zunächst einmal ist zu konstatieren, dass 1969 war das Problem des Antischalls überhaupt noch nicht gelöst war! Anderseits hätten sich die Vibrationen der Triebwerke auf die Zelle vom LM übertragen müssen!
    3. Wenn die Steuerung von der Erde über externe Rechenleistung erfolgte (5.10), dann tritt eine zeitliche Verzögerung der Funksignale von ca. ∆t=2,6 s auf. Bei Geschwindigkeiten von vB=1,7 km/s um den Mond und bei der Landung auf dem Mond würde sich die Position der Mondlandefähre um ∆x=vB*∆t= 1,7 km/s*2,6 s≈ 4,4 km verändern. Damit wäre die Fähre mit Sicherheit abgestürzt.
    4. Ja und mit den Funksignalen verhält es sich gerade umgekehrt wie Sie argumentieren (7.4). Es hätte sich eine Verzögerung von ∆t=2,6 s ergeben müssen und nicht 1,3 s, wie Sie ausführten! Damit haben Sie Apollo 11 bis N mit 5.3. ; 5.4 und 5.10. selbst widerlegt (siehe 1. bis 4.).
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #6

    Siegfried Marquardt (Dienstag, 02 Januar 2018 15:45)

    Widerlegung des Andockmanövers/Wendemanövers von CSM an die Mondlandefähre über eine Energiebetrachtung/
    Im Internet ist hierzu folgendes zu lesen: Apollo 11 startete am 16. Juli 1969 um 13:32:00 UTC an der Spitze der 2940 Tonnen schweren Saturn V von Cape Canaveral, Florida und erreichte zwölf Minuten später planmäßig die Erdumlaufbahn. Nach anderthalb Erdumkreisungen wurde die dritte Raketenstufe erneut gezündet. Sie brannte etwa sechs Minuten lang und brachte das Apollo-Raumschiff auf Mondkurs. Kurze Zeit später (!!! Also faktisch nach 6 Minuten) wurde das Kommando/Servicemodul (CSM) an die Landefähre angekoppelt (laut Wikipedia, Fassung vom 29.12.2017). Damit müsste sich das CSM Columbia nach 6 Minuten ca. 4000 km von der Erde entfernt gehabt haben (v*t=11 km/s*6*60 s=3960 km ≈ 4000 km). In einer Entfernung von ca. 4000 km von der Erde beträgt die Erdbeschleunigung nur noch
    g40000 km= (6375 km: 10375 km)²*9,81≈ 3,7 m/s². (1)
    Damit wäre bei einer Masse des CSM von 30.000 kg und einer Höhe (Länge) von 11 m (siehe Wikipedia vom 29.12.2017) eine Energie (oder ein Drehmoment) von
    E180o=m*g*H*π*0,5= 30.000 kg*3,7 m/s²*11*3,14*0,5 Nm ≈1,9 MJ ≈ 2 MJ (2)
    erforderlich gewesen, um das Raumschiff CSM zum Andocken an die Mondlandefähre um 180o zu drehen. Für das Wendemanöver standen aber lediglich 16 Düsen à 441 N zur Verfügung. Die Gesamtenergie (oder das Gesamtdrehmoment), die (das) die Düsen maximal für das Wendemanöver hätten liefern können, hätte lediglich
    ED= S*H*0,5 = 16*441 N*11 *0,5 m ≈ 38 kJ≈40 kJ. (3)
    betragen können. Damit hätte die Energie der Steuerdüsen bei weitem nicht für das Andockmanöver ausreichen können! Ergo: Eine Mondlandung kann niemals stattgefunden haben.
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #5

    Siegfried Marquardt (Montag, 25 Dezember 2017 14:25)

    Die Amerikaner haben sich selbst entlarvt – Apollo 11 war das größte Betrugsmanöver aller Zeiten!

    Jeder hat sich sicherlich bereits einmal gefragt, wie Neil Amstrong beim Ausstieg aus dem Mondlandemodul gefilmt werden konnte, wo er doch der erste Mensch auf dem Mond war. Nun des Rätsel Lösung: Am 27.11.2015 strahlte der TV-Sender ARTE unter der Rubrik „Verschollene Filmschätze“ Bilder und Filmsequenzen zu Apollo 11 und insbesondere zur Mondlandung aus. Als Neil Amstrong aus der Mondlandefähre ausstieg, wurde mit dem Öffnen der Luke eine Kamera oberhalb der Luke über Neil Amstrong aktiviert. Nun stellt sich die berechtigte Frage, wie Neil Amstrong dann seitlich von unten gefilmt werden konnte? Die Amis haben sich mit diesen Filmszenen selbst ins Knie geschossen! Apollo 11 war nach Beweislage der Amis (Beweisstück verschollener Film zu Apollo 11) das reinste Betrugsmanöver!

    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #4

    Siegfried Marquardt (Montag, 25 Dezember 2017 14:04)

    Mit der 1. und 2. Stufe der Saturn-5-Rakete konnte nicht einmal die Erdumlaufbahn erreicht werden!
    In den gängigen Darstellungen der NASA soll sich das Szenario von Apollo 11 nach dem Start so abgespielt haben: Mit der ersten und zweiten Stufe gelangte Apollo 11 in die Erdumlaufbahn. Nach 10 Minuten (11 Minuten – die Angaben variieren hier) wurde die dritte Stufe gezündet und das CSM wurde auf die zweite kosmische Geschwindigkeit von 11,2 km/s beschleunigt (so wird es auch im Internet sinngemäß kolportiert). Mit der 1. und 2. Stufe der Saturn- 5-Rakete konnte Apollo 11 niemals in den Orbit gelangen! Denn: Entsprechend der Raketengrundgleichung
    vB= ve * ln (Ml+ MTr): Ml = ve * ln (Mo: Ml ) (1)

    konnte man mit den ersten beiden Stufen nach einer Modifikation der Formel (1) theoretisch entsprechend den Parametern der NASA (erste Stufe ve=2,6 km/s und zweite Stufe ve=4 km/s) nur eine maximale Bahn- respektive Brennschlussgeschwindigkeit von
    vB=2,6 km/s*ln (2940:654) + 4,2 km/s* ln(654:164) ≈ 2,6 km/s*1,5 + 4,2*km/s 1,38 ≈
    3,9 km/s+5,8 km/s = 9,7 km/s (2)

    ohne Berücksichtigung der Gravitation und des Luftwiderstandes erzielt werden. Davon sind für die Reduzierung durch die Gravitation rund
    ∆v=t1*g+t2*g1*0,71= 161 s*9,81 m/s² + 360 s*9,5 m/s²*0,71=1580 m/s+2430 m/s ≈
    4000 m/s=4 km/s (3)
    zu subtrahieren (t1=Brennschlusszeit der ersten Stufe und t2 =Brennschlusszeit der zweiten Stufe; Erdbeschleunigung g= 9,81 m/s² für die erste Stufe und g1=9,5 m/s² für die zweite Stufe). Durch den Luftwiderstand müssen weitere 1 km/s kalkuliert und abgezogen werden. Damit konnte mit den ersten beiden Stufen der Saturn-5-Rakte nur eine Geschwindigkeit von 5,7 km/s erzielt werden und nicht die notwendigen 7,9 km/s. Die Astronauten konnten also gar nicht mit den beiden ersten Stufen in den Orbit gelangt sein! Mit der dritten Stufe gelangte Apollo 11 gerade einmal mit Ach und Krach in die Erdumlaufbahn, aber erzielte niemals die 2. Kosmische Geschwindigkeit von 11,2 km/s! Die Astronauten von Apollo 11 bis N haben ganz locker und lustig acht und mehr Tage lang die Erde umrundet, waren aber niemals auf dem Mond!
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #3

    Siegfried Marquardt (Montag, 25 Dezember 2017 11:52)


    1. Im Artikel „Zehn Mythen über die Mondlandung“ schreibt der Autor in Spektrum.de im Internet unter 5. Mit der Überschrift „Im All gibt es tödliche Strahlung“, dass im Van-Allen-Gürtel nur 1 Sievert/h an kosmische Strahlung vorherrschen würde und die Astronauten von Apollo 11 bis N damit nur 9 mSv (Millisievert) an Strahlung aufgenommen hätten. Unabhängig davon, dass das physikalisch betrachte absolut falsch ist, hat der Autor damit erst einmal ein Eigentor geschossen. Denn nach der Intension des Autors hätten damit die Astronauten 2 Sv inkorporieren müssen, weil die Astronauten von der Logik her zweimal den besagten Gürtel hätten passieren müssen (Hin- und Rückflug je 1 Sv/h*2 h= 2 Sv) und die Absorption von energiereichen (und nicht energiearmen) Protonen mit einer Energie von E=0,6*10^15 eV bei Aluminium (Außenhaut von dem CSM) nahezu null ist. Denn: Die Absorption beträgt allgemein I=Io*e^(-µ*d) (µ= Schwächungskoeffizient 1/x cm und d Wandstärke in cm) und konkret bei einer angenommenen Wandstärke von 2 cm (das höchste der Gefühle) I= 2 Sv*e^(-2 cm*0) ≈ 2 Sv ! Damit hätten die Astronauten eine leichte Strahlenkrankheit mit Haarausfall, Fieber, Durchfall und anderen Symptomen (….) bekommen müssen. Nach einer gewissen Latenzzeit wären ca. 20 Prozent der Astronauten an Krebs verstorben! Die physikalische Wahrheit sieht aber anders aus: Im Van-Allen-Gürtel gibt es keine kosmische Strahlung, weil hier eben ein starkes Magnetfeld existiert. Aber im All, außerhalb des Van–Allen-Gürtels ist die kosmische Strahlung infaust! Es gibt verschiedenen Angaben und Quellen hierzu, die zwischen 1 Sv/h und 5 Sv/h schwanken. Danach wären die Astronauten innerhalb von 192 h Verweilzeit im Kosmos (Apollo 11) ca. zwischen 200 und 1000 Sv ausgesetzt gewesen. Lindner (1972) gibt an, dass 1300 Elementarteilchen pro m² und s zu registrieren wären. Damit hätten die Astronauten ca. über 800 Sv inkorporieren müssen. Verschiedene Modellansätze diverser anderer Autoren ergaben Strahlungsdosen zwischen von 10 und 26 Sv. In jedem Falle wäre die Mondmission absolut tödlich gewesen!
    2. Unter 2. Mit der Überschrift „Die Fahne flattert“ ist nicht das Flattern der Fahne so entscheidend, sondern das Pendelverhalten. Und da sieht es eben so aus, dass die Aufnahmen auf der Erde erfolgten. Denn: die Pendelperiode T, die sich physikalisch mit der Pendellänge l (l=0,7 m) und der Gravitationsbeschleunigung g (g= 9,81) zu
    T=2*π*√ l : g (1)
    errechnet, müsste auf dem Mond
    T= 6,28 *√ 0,7 m : 1,6 m/s² ≈ 4,2 s (2)
    betragen. In den TV-Filmdokumentationen beträgt die Periodendauer aber nahezu 2 s, so wie eben auf der Erde. Die exakte Berechnung der Periodendauer für die Erde ergibt präzise
    T= 6,28*√ 0,7 m/9,81 ≈ 1,7 s. (3)
    Dieser zeitliche Unterschied von 2,5 s ist gravierend!

    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

  • #2

    WissensWert (Dienstag, 06 Dezember 2016 17:09)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zur_Mondlandung

  • #1

    WissensWert (Sonntag, 04 Dezember 2016 16:00)

    https://www.youtube.com/shared?ci=fN_NYB6ea6M


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